Metaller-KV: Am Montag wird weiterverhandelt
Wien Bei den Verhandlungen zum Metaller-Kollektivvertrag ist auch fünf Verhandlungsrunden später keine Lösung in Sicht. Am kommenden Montag findet nun die sechste Runde statt, sollte diese scheitern, drohen die Arbeitnehmer mit „massiven Streiks“. Es gibt weiter kein konkretes neues Angebot von Arbeitgeberseite. Die Gewerkschafter fordern 11,6 Prozent mehr Lohn und Gehalt.
Vom Fachverband der Metalltechnischen Industrie heißt es, es gab „nach intensiven und konstruktiven Gesprächen erste Annäherungen, eine Einigung ist aber noch nicht in Sicht“.
Bei einer Nichteinigung am kommenden Montag – gestartet wird mit den Gesprächen wie immer um 11 Uhr in der Wirtschaftskammer in Wien Wieden – drohen „massive Streiks“. „Es steht Spitz auf Knopf. Kein Abschluss am Montag wird zu den größten Arbeitsniederlegungen seit langer Zeit führen“, so die Gewerkschafter.
Die Streikstatistik in der Metallindustrie weist zwei größere Arbeitsniederlegungen in der jüngeren Vergangenheit aus: 2011 kam es zu Streiks in rund 200 Betrieben mit 100.000 Arbeitnehmern sowie 2018 in über 240 Betrieben mit mehr als 70.000 Beschäftigten.