Metaller-KV: “Noch weit auseinander”

Sechste Verhandlungsrunde: Jetzt droht Streik.
Wien „Wir sind heute erste Schritte vorangekommen. Da unsere Positionen aber noch auseinanderliegen, haben wir die Verhandlungen auf Montag vertagt“, sagte Fachverband-Obmann Christian Knill am Donnerstag. Anderer Meinung ist der Chefverhandler der GPA, der Schrunser Karl Dürtscher: „Wir sind noch weit auseinander.“ In der sechsten Gesprächsrunde, die heute, Montag, ab 11 Uhr stattfindet, wolle man Ergebnisse sehen, so Dürtscher im Gespräch mit den VN. Man gehe aber dennoch mit der Erwartung in das Gespräch, dass eine Lösung zusammenkomme.
Die Einmalzahlung von 1500 Euro, welche die Arbeitnehmer neben einer Lohnerhöhung von 2,5 Prozent angeboten haben, lehnen die beiden Gewerkschaften Pro-GE und GPA weiterhin ab, mindestens herauskommen müsse ein voller Ausgleich der Inflation. „Es kann nicht sein, dass die Pensionisten die Inflation voll ausgeglichen bekommen und unsere Arbeitgeber nicht“, erläutert Dürtscher die Forderungen, die nach wie vor bei 11,6 Prozent Lohnerhöhung liegen.
„Wenn es keinen KV-Abschluss gibt, dann sind wir ab Montagnacht oder Dienstagmorgen im Vollstreik“, stellt der Geschäftsführer der Gewerkschaft der Privatangestellten den Arbeitgebern die Rute ins Fenster. In Vorarlberg sind rund 20.000 Menschen in der Metallindustrie beschäftigt. VN-sca