Signa: Gericht bewilligt Sparkurs

Die Kreditschützer fordern einen Gläubigerausschuss.
Wien Bei der Signa-Holding ist Sparen angesagt. Sanierungsverwalter Christof Stapf hat bereits am Wochenende angekündigt, die nicht erforderlichen, aber kostenintensiven Teilbetriebe der Holding einzustellen – und habe dafür die Zustimmung des Handelsgerichts erhalten, geht aus einer Aussendung des Insolvenzverwalters hervor.
Die Kreditschützer verlautbaren bereits die nächste Forderung: Um für mehr Ordnung und Transparenz zu sorgen, plädieren diese nun für die Einrichtung eines Gläubigerausschusses. Der Großteil der 43 Beschäftigten der Signa-Holding sei von der sofortigen Einstellung der für Repräsentation und Geschäftsanbahnung zuständigen Teilbetriebe betroffen. Die Beschäftigten werden entweder gekündigt oder können mit dreimonatigem Anspruch auf Kündigungsentschädigung aus dem Unternehmen austreten.
Und all jene Vermögenswerte, die für die Holding nicht zwingend erforderlich sind, werden unverzüglich der Verwertung zugeführt. „Das Handelsgericht hat die beantragte Schließung der Teilbereiche umgehend bewilligt“, sagte Stapf.„Der betreffende Teilbetrieb der Holding hat beträchtliche, laufende Kosten verursacht. Seine Fortführung hätte deshalb zu einer Erhöhung des Ausfalls geführt, den die lnsolvenzgläubiger erleiden“, begründete Stapf diesen Schritt.