Mit Verbindungen gewachsen

Markt / 07.01.2024 • 20:10 Uhr
Der Motor bei Henn läuft – auch dank der inzwischen breiten Aufstellung. Fa
Der Motor bei Henn läuft – auch dank der inzwischen breiten Aufstellung. Fa

Henn Connector Group steigert den Umsatz um 16,3 Prozent auf 158 Millionen Euro.

Dornbirn Das vergangene Jahr war zumal im automotiven Bereich und im Maschinenbau äußerst herausfordernd – die Zahlen zeigen die Konjunkturdelle schwarz auf weiß. Anders bei der international tätigen Henn Connector Group, einer der weltweit führenden Anbieter von Schnellkupplungen mit Sitz in Dornbirn. Sie blickt auf ein weiteres erfolgreiches Jahr zurück. „Mit einem Umsatzwachstum von 16,3 Prozent auf 158 Millionen Euro und spannendenden Innovationen setzt die Gruppe ihren Expansionskurs fort“, so CEO und Eigentümer Martin Ohneberg in einer vorläufigen Bilanz 2023.

Automotive Transformation

Trotz des angespannten wirtschaftspolitischen Konjunkturumfeldes gepaart mit einem anhaltenden hohen Kostendruck konnte im Businesssegment Automotive die in Dornbirn ansässige Unternehmens­tochter Henn ein Wachstum von 20 Prozent erzielen. 2024 stehe ganz im Zeichen der Transformation des Automobilmarktes: „Unsere neu entwickelten Kunststoffverbindungen stoßen auf positive Resonanz“, blickt Henn-CEO Matthias Nicolussi optimistisch auf die Entwicklungen bei „New-Energy Vehicles“.

Ebenso schreitet die Expansion voran: Im Dezember 2023 gründete Henn die Henn Indo-Pacific Pvt Ltd im aufstrebenden indischen Markt. Mittelfristig strebt das Unternehmen den Aufbau eines Engineering-, Vertriebs- und Produktionsstandorts vor Ort an. Neben dem großen Potenzial des lokalen Marktes profitiere man von wirtschaftlichen Produktionsbedingungen sowie ausgezeichnet ausgebildeten Fachkräften. Darüber hinaus biete der Standort gute Beziehungen zu weiteren asiatischen Ländern, während China weiter durch den „Henngineered“-Standort in Taicang bedient wird. Im Angesicht herausfordernder Marktbedingungen in der zweiten Jahreshälfte konnte die deutsche Tochter Eisele ein Umsatzwachstum von sechs Prozent verbuchen. Mit dem Produktlaunch eines neuen Anschlusses für die Lebensmittelindustrie und eines Kühlanschlusses für die Laser-Industrie habe man die Weichen für weiteres Wachstum gesetzt. Eisele-CEO Johannes Jeitle: „Im Non-Mobility Bereich sehen wir große Chancen, mit unserer Verbindungstechnik zu punkten.“

„Zahn der Zeit“

Die im Juli 2023 gegründete „Henngineered“, ein Zusammenschluss von drei Unternehmen, verzeichnet einen Zuwachs von rund 15 Prozent im Kunststoffspritzgussgeschäft. CEO Christoph Jandl: „Unser Versprechen – die Begleitung unserer Kunden von der ersten Idee bis hin zur Serienfertigung – hat den Zahn der Zeit getroffen.“ Heuer stehen Innovationen mit einem Unternehmen aus dem Bereich modularer Hausbau, einem Hersteller von Löschwassersystemen und einem amerikanischen Start-up für bemannte batteriebetriebene Luftfahrzeuge im Mittelpunkt. „Trotz bzw. gerade in Anbetracht des schwierigen Umfeldes setzt die Gruppe neben organischem Wachstum weiter auf gezielte Akquisitionen, informiert Ohneberg. VN-sca

Martin Ohneberg setzt neben organischem Wachstum weiter auf strategische Akquisitionen. Fa
Martin Ohneberg setzt neben organischem Wachstum weiter auf strategische Akquisitionen. Fa