Vorarlberg fährt elektrisch – erstmals führen Hybrid- und E-Autos bei den Neuzulassungen

Kfz-Neuzulassungen 2023 weiterhin unter dem Vorkrisenniveau.
Feldkirch 2023 wurden 10.720 Fahrzeuge neu zugelassen, das ist zwar ein besseres Ergebnis als in den vergangenen Jahren, jedoch ist die Krise auch für die Automobilbranche weiterhin stark spürbar. Der Trend zu alternativen Antriebstechnologien hält weiter an. Zählt am E-Auto-Anmeldungen (2431) und die Anmeldungen von Hybrid-Fahrzeugen (2 168) zusammen, überflügeln sie mit 4355 neu zugelassenen Fahrzeugen sowohl Benziner (3456) wie Diesel-Fahrzeuge (2187). Es sei auch damit zu rechnen, dass sich der Anteil der verkauften E-Autos von 20 auf 30 Prozent erhöhen werde, erklärt der Sprecher des Fahrzeughandels, Rudi Lins.

„Aufgrund der Energiekrise sind die finanziellen Vorteile gegenüber Verbrennern weiter gestiegen. Zudem werden Autos mit Benzin- oder Dieselantrieb durch die Erhöhung der NOVA, die CO2-Abgabe sowie die Normverbrauchsabgabe teurer”, so Lins weiter, “inzwischen haben sich die höheren Anschaffungskosten bei Elektroautos in vier Jahren amortisiert, im vergangenen Jahr waren es noch fünf Jahre.“ An eine völlige Abwendung von den Verbrennern glaube er aber nicht: „Vielmehr werden wir einen vielfältigen Mix haben. Wir brauchen einen technologieoffenen Diskurs, um möglichst klimaschonend und innovativ agieren zu können und zukunftsfähig zu bleiben.“
Laut den aktuellen Daten der Statistik Austria hat die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Vorarlberg im vergangenen Jahr im Vergleich zu 2022 wieder leicht zugenommen. „Die Daten liegen leider noch unter dem Vorkrisenniveau“, so Lins, der jetzt von der Politik Taten sehen will: „Die abermalige Erhöhung der NOVA und die Einführung der CO2-Steuer verstärken die aktuell schwierige Wirtschaftslage negativ und führen darüber hinaus zu einer weiteren Erhöhung der Spritpreise, wodurch sowohl private als auch betriebliche Fahrzeugbesitzer noch stärker belastet werden.“
PKW neuzulassungen
Neuzulassungen 2023 in Vorarlberg nach Antriebsarten in absoluten Zahlen:
Benzin 3456 Fahrzeuge
Diesel 2187 Fahrzeuge
Elektro 2431 Fahrzeuge
Benzin/Elektro (hybrid) 2168 Fahrzeuge