Baur führt Standorte zusammen

Markt / 15.01.2024 • 20:06 Uhr
Der Stammsitz von Baur in Sulz wird erweitert. Im Laufe der kommenden Jahre sollen so 40 neue Arbeitsplätze entstehen. fa
Der Stammsitz von Baur in Sulz wird erweitert. Im Laufe der kommenden Jahre sollen so 40 neue Arbeitsplätze entstehen. fa

In Stammsitzerweiterung werden über sechs Millionen Euro investiert.

Sulz Berichte über große Investitionsvorhaben von Unternehmen in Vorarlberg sind in den vergangenen Monaten zur Ausnahmeerscheinung geworden. Aber es gibt solche Vorhaben nach wie vor, wie jetzt das Beispiel des Prüf- und Messtechnikherstellers Baur in Sulz zeigt. Das Unternehmen plant aktuell eine Erweiterung des Firmenstammsitzes, wie Geschäftsführer Markus Baur erklärt. 

Zubau und Tiefgarage

Vorgesehen sei demnach die Errichtung eines zweistöckigen Zubaus zuzüglich einer Tiefgarage an der östlichen Seite des Gebäudebestandes.

Die Nutzfläche für Produktion und Büros beziffert Baur mit etwas mehr als 1700 Quadratmetern. Gegenwärtig laufen die Behördenverfahren für den geplanten Neubau. Gibt es grünes Licht und bleibt die Marktentwicklung für Baur weiterhin positiv, dann könnte der Baubeginn bestenfalls im Sommer 2024 erfolgen. Mit der Fertigstellung sei in diesem Fall im Laufe des Jahres 2025 zu rechnen. Der in Holzbauweise ausgeführte Erweiterungsbau mit Schindelfassade soll ein begrüntes Flachdach sowie eine 115 kWp-Photovoltaik-Anlage bekommen. Das Investitionsvolumen gibt Baur mit mehr als sechs Millionen Euro an. 

40 neue Arbeitsplätze

Begründet wird der Erweiterungsbau einerseits mit der bereits erwähnten positiven Marktentwicklung. „Das Marktumfeld ist derzeit günstig. Elektrischer Strom ist ein zentraler Bestandteil für die Energiewende. Unsere prüf- und messtechnischen Geräte und Systeme für Stromnetze sind ein kleiner, aber wichtiger Beitrag dafür“, so Baur.

Andererseits möchte man den zweiten Produktionsstandort in Röthis nach Sulz verlegen und die beiden Standorte dort zusammenführen. Der Erweiterungsbau sei für bis zu 40 neue Mitarbeiter konzipiert, die man in den kommenden Jahren einstellen wolle. Aktuell beschäftigt Baur in Vorarlberg rund 155 Mitarbeitende. Dazu kommen noch einmal gut 40 Beschäftigte an mehr als zehn internationalen Service-Standorten weltweit.

Stromnetzbetreiber als Kunden

Das Familienunternehmen wurde 1945 gegründet. Konkret ist das Unternehmen auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Prüf- und Messtechnik für die elektrische Energieversorgung spezialisiert. Zur Kundschaft gehören insbesondere Stromnetzbetreiber in nahezu sämtlichen Ländern der Welt. Die Geräte kann man beispielsweise für die Fehlersuche oder die Zustandsmessung eines Stromnetzes heranziehen.

„Das Marktumfeld ist günstig. Elektrischer Strom ist ein Bestandteil für die Energiewende.“

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