Grünes Licht für Messepark 3.0: Baueingabe noch in diesem Jahr geplant

Das weltbekannte Architekturbüro Baumschlager Eberle kann jetzt mit der Detailplanung für den Messepark.3.0 beginnen. FA
Land erteilt aufsichtsbehördliche Genehmigung für 100 Millionen-Euro-Projekt.
Dornbirn, Bregenz Die Widmungsverfahren für die Erweiterung des Messepark sind mit der formalen aufsichtsbehördlichen Genehmigung durch die Landesregierung abgeschlossen. Der Flächenwidmungsplan sieht nun für den Bereich des Messeparks eine Baufläche Betriebsgebiet Kategorie I mit einer besonderen Fläche für ein Einkaufszentrum mit einem Höchstausmaß der Verkaufsfläche von 22.200 Quadratmeter Verkaufsfläche für sonstige Waren, davon maximal 4000 Quadratmeter für Lebensmittel, vor. Damit nähert sich das Projekt, für dessen Erweiterung sich die Eigentümerfamilie Drexel seit 15 Jahren einsetzt, der Realisierung. „Das Projekt Messepark 3.0 ist somit auf Schiene, an den konkreten Planungen für das neue Einkaufszentrum kann jetzt mit vollem Einsatz gearbeitet werden“, zeigt sich Eigentümervertreter Guntram Drexel erfreut.

Mit einem Investitionsvolumen von über 100 Millionen Euro ist diese von der Betreibergesellschaft als „Generationenprojekt“ bezeichnete Erweiterung eine der größten Privatinvestitionen in Vorarlberg. Im neuen Messepark würden 300 zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen und neue Shoppingkonzepte nach Vorarlberg geholt, informiert Drexel weiter. Ziel der Betreibergesellschaft JDL sei eine rasche Baueingabe im Jahr 2024.

Ansicht des Messeparks 3.0. FA
Mit „Erleichterung und Zuversicht“ reagiert Guntram Drexel auf die Tatsache, dass der Messepark endlich erweitert und modernisiert werden darf. Der Messepark ist mit einem Einzugsgebiet von über 1,6 Millionen Menschen innerhalb einer Autostunde ein Shoppingmagnet und stärke den Standort Vorarlberg insgesamt, betont Drexel.
Seit den ersten Erweiterungsplänen hat sich der Handel dramatisch verändert. Online-Shopping ist zur ständig steigenden Konkurrenz für den stationären Handel geworden, Corona und die Folgen der Pandemie haben zu Einschränkungen und einem veränderten Verhalten der Konsumenten geführt. Zugleich ist die Bevölkerung in Vorarlberg stark gewachsen, das Rheintal entwickelt sich immer mehr zu einem urbanen Raum unabhängig von Gemeindegrenzen. Drexel: „Wir haben uns auf diese Veränderungen eingestellt und ein völlig neues, nachhaltiges und zukunftsfähiges Konzept erarbeitet. Wir planen ein modernes Einkaufszentrum auf höchstem architektonischen Niveau, wir haben aber auch die Umgebung des Messeparks in die Planungen mit einbezogen. Dadurch erreichen wir wesentliche Verbesserungen – von der gemeinsamen Parkplatznutzung mit der Messe Dornbirn bis zu einem umfassenden Verkehrskonzept, das deutliche Entlastungen und eine Stärkung des Radverkehrs und des ÖPNV vorsieht. Durch diese ganzheitlichen und entlastenden Verkehrsmaßnahmen hat sich das Gesamtbudget für den Messepark 3.0 auf über 100 Millionen Euro erhöht.“ Bei den Plänen, die 2014 der Öffentlichkeit präsentiert wurden, gingen die Betreiber von rund 35 Millionen Euro aus.

Ein Entwurf von 2014 für die Messepark-Erweiterung, der nach neuen Planungen und neuen Präferenzen nicht verwirklicht wird. FA