Signa-Insolvenz: Tauziehen um Finanzierung

Wien Signa-Sanierungsvorstand Erhard Grossnigg ist weiter auf Geldsuche, um die zahlreichen Projektgesellschaften der Immobiliengruppe zu finanzieren. Die noch nicht insolventen Prime-Projektgesellschaften – etwa der Elbtower in Hamburg, das Lamarr in Wien oder der Waltherpark in Bozen – benötigen weitere Mittel, um die dort tätigen Firmen zu bezahlen und die Projekte voranzutreiben. In vielen Projektgesellschaften sind auch die Immobilien geparkt. Für insolvente Projekte ist nur mehr ein niedrigerer Verkaufspreis realisierbar.
Nun werde wohl über einen Massekredit für die Signa Prime und Development für die Finanzierung der Projektgesellschaften verhandelt, erwartet AKV-Insolvenzexpertin Cornelia Wesenauer. Ein Massedarlehen ist vorrangig gegenüber den Forderungen, die vor Insolvenzeröffnung aufgenommen wurden.
Sanierungsvorstand Grossnigg will außerdem auch zur Finanzierung der Projektgesellschaften einzelne Immobilien verkaufen.