Hunderte Millionen an Benko-nahe Firmen

300 Millionen gingen an Laura Finance Holding sowie Laura Holding.
Wien Die mittlerweile insolvente Signa Development soll mehr als 300 Millionen Euro an zwei Unternehmen im Nahebereich des Signa-Gründers Rene Benko überwiesen haben, berichtet die „Financial Times“. Demnach lieh die Signa Development 125 Millionen Euro an die Laura Finance Holding GmbH sowie weitere 190 Millionen Euro an die Laura Holding GmbH. Gesellschafter der Laura Holding ist die nach der Tochter von Rene Benko benannte Laura Privatstiftung mit 42,1 Prozent. Stifter sind hier Rene Benko und seine Mutter Ingeborg. Und 34,9 Prozent an der Laura Holding entfallen auf die Ameria Invest, an der unter anderem wiederum die Laura Holding mit 34,9 Prozent beteiligt ist. Und die Laura Finance Holding wiederum ist im Besitz der Laura Holding.
Zusätzlich zu den Zahlungen an die Laura-Gesellschaften überwies Signa Development Hunderte von Millionen Euro an andere Unternehmen der Signa-Gruppe.
Projekt Bozen geht weiter
Außerdem wurde gestern bekannt, dass die Finanzierung für das Signa-Bauprojekt WaltherPark in Bozen steht. „Die Fertigstellung ist für 2025 geplant, und wir gehen weiterhin davon aus, dass die Finanzierung gesichert ist“, sagt Heinz Peter Hager, Managing Director Signa Bozen. Das Projekt befinde sich in einem stark fortgeschrittenen Stadium. „Die Untergeschoße und der Baukörper für die Highstreet Gallery sind fertiggestellt, das Hotel, die Büros und die Wohnungen sind in einem fortgeschrittenen Baustadium. Die Fassaden sind über weite Strecken bereits angebracht, und Elektro- und Hydraulikanlagen werden derzeit einbaut“, konkretisiert Hager. „Knapp 60 Prozent der zum Verkauf stehenden Einheiten sind mit Vorverträgen und Vormerkungen an Käufer gebunden, die Mietflächen sind zu mehr als 60 Prozent belegt.“