Siemens-Quartier: Umsetzung schwierig

Markt / 25.01.2024 • 22:09 Uhr
Auf dem Areal soll das Innovationsquartier Bregenz entstehen.  prisma
Auf dem Areal soll das Innovationsquartier Bregenz entstehen.  prisma

Städtebauliche Studie erwähnt Redimensionierung des Projekts.

Bregenz Seit nunmehr gut neun Monaten hängt das 60 Millionen Euro schwere „Innovationsquartier Bregenz“ des Standort- und Quartiersentwicklers Prisma im Bereich der Siemens-Niederlassung Vorarlberg in der Warteschleife. Im Frühjahr 2023 wurde das Siegerprojekt des Architekturwettbewerbs präsentiert, welchen das Dornbirner Architekturbüro Baumschlager Hutter Partners für sich entscheiden konnte. Seither verzögern jedoch Auffassungsunterschiede in den Gestaltungsbeiräten von Stadt Bregenz und Land Vorarlberg die Umsetzung des Siegerprojekts. Dabei geht es vor allem um die Bebauungsdichte und damit auch um die möglichen Gebäudehöhen.

Im Zuge der Diskussion wurde im Spätsommer 2023 zusätzlich noch ein Schweizer Architekturbüro mit der Durchführung einer städtebaulichen Studie beauftragt. Diese Studie wurde nun dem Landesgestaltungsbeirat, Vertretern von Stadt Bregenz und Land Vorarlberg sowie dem Projektbetreiber Prisma präsentiert.

„Es gibt leider keine positive Überraschung“, sagt Prisma-Vorstandsvorsitzender Bernhard Ölz. Auch wenn sich die Studie als „Leitplanken- bzw. Grundlagenstudie“ verstehe, die noch gewisse Spielräume zulasse, so gehe es jedenfalls um eine spürbare Redimensionierung respektive eine Verkleinerung des Siegerprojekts. „Das ist für uns eine völlig neue Situation. Unter solchen Rahmenbedingungen wird die Projektumsetzung sicherlich erschwert“, so Ölz.

Schaden für Prisma

In einem nächsten Schritt gehe es jetzt einmal darum, zu klären, welche Spielräume hinsichtlich Bebauungsdichte die städtebauliche Studie tatsächlich ermögliche. Dies soll sehr zeitnah geschehen, da die Verzögerungen bei dem Projekt laut Bernhard Ölz bereits zu einem finanziellen Schaden bei Prisma geführt hätten.