Signa-Effekt? Diese Bank ist mit ihrem vorläufigen Ergebnis trotzdem zufrieden

Markt / 31.01.2024 • 18:32 Uhr

Vorarlberger Landesbank veröffentlicht vorläufige Zahlen.

Bregenz Trotz erhöhter Risikovorsorgen, habe die Hypo Vorarlberg ein solides Ergebnis erwirtschaftet, berichtet die mehrheitlich im Besitz des Landes befindliche Bank in einem „vorläufigen Ergebnis“, das am Mittwochabend veröffentlicht wurde.

Die erhöhte Risikovorsorge ist wahrscheinlich auch dem Engagement der Landesbanker in verschiedenen Signa-Gesellschaften bzw. Benko-Stiftungen geschuldet. Allerdings darf die Bank zu dieser schwelenden Causa keine Auskünfte geben (die VN berichteten).

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Legten vorläufige Bilanz für 2023 (v.l.): Vorstand Wilfried Amann, Vorstandssvorsitzender Michel Haller und Vorstand Philipp Hämmerle.  FA

Der Konzern rechne damit, dass das Geschäftsjahr 2023 leicht über der Planung abgeschlossen und ein IFRS-Ergebnis vor Steuern (EGT) und Fair-Value Bewertungseffekten in Höhe von EUR 91,2 Mill bzw. EUR 53,1 Mill nach Fair-Value Bewertungseffekten erreicht wird. Getragen wurde das Ergebnis von einem weitgehend stabilen Kunden- und Zinsgeschäft, einem ausgewogenen Kreditportfolio sowie dem seit Jahren konsequenten Kostenmanagement. Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 beträgt  15,7 Mrd. (plus 2,8 Prozent).

Die Veränderung zum Vorjahresergebnis ergebe sich u.a. einerseits durch Bewertungseffekte von Zinsabsicherungen und andererseits durch den gestiegenen Risikovorsorgebedarf. Als Hypothekenbank ist die Finanzierung von Immobilien eines der Kerngeschäftsfelder der Hypo Vorarlberg. Damit sei sie, so heißt es seitens der Bank von den aktuellen Entwicklungen am Immobilienmarkt besonders betroffen. „Die Hypo Vorarlberg hat dafür ausreichende Risikovorsorge getroffen.“ Die endgültigen Geschäftszahlen werden im April 2024 veröffentlicht.

Hypo Vorarlberg in Zahlen

Bilanzsumme zum 31. 12. 2023 15,7 Mrd (plus 2,8 Prozent)

Gesamteigenmittel 2023 1,703.726 Mrd. Euro (2022: 1,702.876 Mrd. Euro)

Ergebnis vor Steuern 2023 53,063 Millionen Euro (-67 Prozent)

Konzernmitarbeitende 2023 739 (2022: 729)