„Wir sparen tausende Tonnen CO2“

Wagner mit zwei Großprojekten zur Energieeinsparung.
Nüziders Den CO2-Fußabdruck deutlich zu reduzieren, bei gleichzeitiger Ausfallssicherheit und hohem Bedienkomfort, das ist das Ziel, das Wagner in Nüziders mit Herzblut vorantreibt. Dass das auch gelingt, unterstreichen gleich zwei aktuelle Projekte, bei denen das Unternehmen mit der Planung und Ausführung von Energieoptimierungen beauftragt ist.
So werde derzeit in einer Vorarlberger Schokoladefabrik als finale Bauetappe einer mehrjährigen Optimierung eine neue Energiezentrale errichtet. Die erste Idee dazu ist bereits vor ca. 20 Jahren entstanden. „Durch ein umfassendes Konzept war es möglich, mit sämtlichen Um- und Neubauten der letzten Jahre den Grundstein für den finalen Zusammenschluss zu legen“, erklärt Geschäftsführer Martin Wagner. Ab Herbst 2024 werde nun die komplette Heizungsversorgung von zwei Großwärmepumpen von je 750 KW gewährleistet. Die Nutzung der Abwärme aus bestehenden Prozessen mache die Wärmepumpen äußerst energieeffizient. Ziel des Projektes sei es, so Wagner, den Gasverbrauch am Standort um bis zu 65 Prozent zu senken. „Durch das Projekt können jährlich 8930 MWh Erdgas eingespart und die CO2 Emissionen um rund 1895 Tonnen reduziert werden.“

Im vergangenen Jahr wurde außerdem ein Projekt im Werk Ball in Ludesch geplant und realisiert. „Eher zufällig habe ich bei einem Rundgang durch das Werk das enorme Einsparpotenzial entdeckt“, so Martin Wagner. „Durch eine Verschaltung des Kühlkreislaufs mit dem Heizkreislauf konnte für die Gebäudeheizung eine Einsparung von über 90 Prozent erreicht werden.“ Dies entspreche 4500 MWh Erdgas oder 955 Tonnen CO2. „Oder anders ausgedrückt, rund 800 moderne Einfamilienhäuser pro Jahr.“
Der Geschäftsführer sieht generell noch enormes Einsparpotenzial in Vorarlbergs Industrie. „Alleine mit diesen zwei Projekten senken wir den gesamten Erdgasverbrauch Vorarlbergs um 0,6 Prozent.“