Welches Vorarlberger Unternehmen Bayern-Chef Söder ausdrücklich ins Licht rückt

Ministerpräsident Markus Söder: „Zukunftsfreudige Unternehmer und motivierte Mitarbeiter brauchen wir mehr denn je.”
Straubing, Lauterach Bayerns Ministerpräsident Markus Söder ist dafür bekannt, dass er klare Worte spricht, wenn ihm etwas nicht passt. Dafür ist er in der deutschen Bundespolitik gefürchtet. Klare Worte findet der Politiker aber auch, wenn ihm etwas besonders zusagt. Die fand er vor Kurzem anlässlich der Eröffnung einer neuen Niederlassung, des Lauteracher Logistikunternehmens Gebrüder Weiss in Straubing. Am „Tag der Logistik“, zu dem die Branche jedes Jahr bundesweit ihre Tore öffnet, bezeichnete der Ministerpräsident die 14-Millionen-Euro-Investition von Gebrüder Weiss in Straubing als eine „hervorragende Nachricht in Zeiten, in denen die Ampel-Koalition die Lkw-Logistik in Deutschland massiv gefährdet. CO₂-Preis rauf, Maut verdoppelt, E-Mobilitätsförderung gekürzt. Das schadet dieser systemrelevanten Branche und heizt die Inflation wieder an. Daher gilt umso mehr: Zukunftsfreudige Unternehmer und motivierte Mitarbeiter brauchen wir mehr denn je.“

Gebrüder Weiss-Vorstandsvorsitzender Wolfram Senger-Weiss bekannte sich bei der Veranstaltung klar zum Wirtschaftsstandort Bayern: „Der Freistaat bietet uns gute Bedingungen für die Umsetzung unserer Wachstumspläne in Deutschland. In den vergangenen fünf Jahren haben wir in Bayern 120 Millionen Euro investiert.“ Gleichzeitig kritisierte Senger-Weiss die Hindernisse auf dem Weg zur Elektromobilität. „E-Lkw kosten das Dreifache im Vergleich zu Dieselfahrzeugen. Wir brauchen daher klare Perspektiven, wie es in Deutschland mit der Förderung von E-Lkw weitergeht.“ Trotzdem werde sein Unternehmen alle Möglichkeiten für eine klimaschonende Gütermobilität nutzen, technologieoffen und mit dem Ziel, bis 2030 die eigenen Anlagen und den Fuhrpark klimaneutral zu bewirtschaften.

Vor Ort informierte sich Söder über die Betriebsabläufe. Auf einer Fläche von 3700 Quadratmetern werden in Straubing eingehende Waren für die Weiterverteilung in Deutschland, den Transport in europäische Länder sowie für die Luft- und Seefracht nach Übersee versandfertig gemacht. Pläne, nach denen der Standort in den kommenden Jahren um weitere Lager- und Umschlaghallen vergrößert werden sollen, liegen bereits in der Schublade. Für den Gesamtausbau des Standorts Straubing stellt das Unternehmen eine Investitionssumme im mittleren zweistelligen Millionenbetrag bereit.