Uber erobert Vorarlberg: Expansion rollt jetzt über das ganze Bundesland

US-Fahrdienstvermittler arbeitet ausschließlich mit einheimischen Taxiunternehmen als Partner zusammen.
Wien, Schwarzach Der US-Fahrdienstvermittler Uber kommt nach Vorarlberg. Es ist nach Wien, Salzburg, Graz, Linz und Innsbruck der nächste Expansionsschritt für das Unternehmen.
Allerdings, so General Manager Martin Essl im VN-Gespräch, werde hier nicht nur eine einzelne Stadt, sondern nahezu das gesamte Bundesland abgedeckt. „Vorarlberg war uns schon länger ein Anliegen“, so Essl. Wie groß die Nachfrage tatsächlich ist, könne man noch nicht abschätzen. „Aber wir wissen aus anderen Bundesländern, dass der Tourismus einen wesentlichen Beitrag leisten wird.“
Nach Vorarlberg sollen nun auch Eisenstadt, Klagenfurt, Villach und St. Pölten folgen.

Nur mit Taxibetrieben
Dabei setzt Uber ausschließlich auf Partnerschaften mit lokalen, lizenzierten Taxiunternehmern. Der Preis richtet sich nach dem hier geltenden Taxitarif. Dabei gebe es ein gewisses Preisband, das man nicht über- oder unterschreiten dürfe. Deshalb stehe man auch nicht in Konkurrenz zu den Taxiunternehmen, betont Essl. Vielmehr bringe man ihnen zusätzliche Fahrten sowie nationale und internationale Touristen.

Buchung über App
Die Buchung der Fahrt erfolgt über die Uber-App. Dabei werde auch gleich der Preis angezeigt. Außerdem habe man dadurch bestimmte Sicherheitsfeatures. Etwa das Kennzeichen des Fahrzeugs und die Kontaktdaten des Fahrers. Zudem kann der Standort jeder Fahrt mit Freunden oder Familie geteilt werden.
Exklusivverträge gebe es mit Taxiunternehmern bei Uber nicht. Die Registrierung sei einfach und mit keinerlei Zusatzkosten verbunden. Kosten fallen nur dann an, wenn tatsächlich eine Fahrt über die App vermittelt wird.

Seit zehn Jahren in Österreich
Uber ist seit mittlerweile zehn Jahren in Österreich aktiv. Im Februar 2014 wurde in Wien die erste Fahrt über die Uber-App vermittelt. Essl spricht von einem erfolgreichen, aber auch herausforderndem Jahrzehnt. Gerade das seit Jänner 2021 gültige Gelegenheitsverkehrsgesetz (seither arbeitet Uber ausschließlich mit lizenzierten Taxiunternehmern zusammen) sowie die Corona-Pandemie hätten das Unternehmen stark gefordert.
Dennoch verbuche man in allen Städten Österreichs ein deutliches Wachstum. Seit Corona jährlich um einen Anstieg an Fahrten im zweistelligen Prozentbereich. Insgesamt nutzen Menschen aus 172 Nationen die Uber-App in Österreich.
Zum Start in Vorarlberg erhalten App-Nutzer mit einem Code („HIVORARLBERG“) zwei Fahrten bis 20 Euro pro Fahrt.