Diese Vorarlberger Firma fertigt im Jahr 60 Milliarden Spritzgussteile

Verpackungskonzern Alpla stärkt seine Spritzguss-Sparte mit neuem Geschäftsbereich.
Hard Dass der Harder Kunststoffspezialist Gefäße für Flüssigkeiten aller Art herstellt, ist bekannt. Dass die Produktion aber komplexer ist, als sich das der Laie gemeinhin vorstellt, ist schon weniger verbreitet. Um aber die Kunden weltweit umfassend zu beliefern, kommt es auf alle Details an. Nun stellt die Alpla Group stellt die Weichen für weiteres Wachstum im Spritzguss und gründet dafür den Geschäftsbereich ALPLAinject. Mit der strategischen Bündelung aller Spritzgusskompetenzen und -kapazitäten unter dieser Marke steigere man die Effizienz, beschleunige die Markteinführung neuer Produkte und erschließe neue Marktsegmente, informiert das Unternehmen.
Verschlüsse, Kappen, Tiegel
Der neue Geschäftsbereich steht für Spritzgussteile – gemeint sind damit Verschlüsse, Kappen, Tiegel und mehrteilige Verpackungskomponenten wie Pumpen oder Deo-Sticks. Mit dem neuen Geschäftsbereich stelle man die Weichen für weiteres Wachstum. Die neue Marke vereint alle personellen und technischen Ressourcen in diesem Bereich unter einer zentralen Organisation. Sie umfasst insgesamt drei Kerntechnologien – eben den schon erwähnten Spritzguss als auch das Spritzblasformen und Formpressen sowie die weltweiten Werkzeugbauten, die Entwicklung und den Verkauf.

Die Anforderungen sind anspruchsvoll. Standardisierte Prozesse, eine zentrale Produkt- und Technologieentwicklung und kürzere Wege sollen – so der Plan – für mehr Flexibilität und Effizienz sorgen. „Mit ALPLAinject fokussieren wir uns auf die spezifischen Anforderungen des dynamischen Spritzguss-Markts. Wir bündeln technologisches Fachwissen und regionale Marktkenntnisse, fördern die weltweite Einführung innovativer Verfahren und ermöglichen unseren Kunden so die schnellere Markteinführung neuer Produkte“, betont der neue Managing Director Michael Feltes, der bereits seit Oktober 2022 Business Development Director im Spritzguss-Bereich der Gruppe war. Die globale Zentrale von ALPLAinject befindet sich am Firmensitz von Alpla in Hard. Dazu kommen globale Teams in allen neun Regionen im Alpla-Reich.
Enormes Potenzial
Der neue Geschäftsbereich ist bereits gut aufgestellt und fertigt in weltweit 43 Werken rund 60 Milliarden Spritzgussteile jährlich. Um das zu bewerkstelligen sind über 600 Maschinen und Anlagen im Einsatz. Und weil sich das Unternehmen als Pionier für Verpackungslösungen und Recycling versteht, setzt es zudem auf technologische Innovationen. Dabei punktet der Geschäftsbereich mit jahrzehntelanger Erfahrung im Bereich Lightweigthing, mit alternativen und wiederverwertbaren Materialien sowie energiesparenden Produktionsanlagen.

„Der Spritzguss-Sektor bietet enormes Potenzial und zählt zu unseren strategischen Wachstumstreibern. Das kompetitive Marktumfeld erfordert höchste Kosteneffizienz und maximale Flexibilität. ALPLAinject garantiert als eigene Spritzguss-Division auch in Zukunft unsere Wettbewerbsfähigkeit“, ist Alpla-CEO Philipp Lehner überzeugt. Wie hoch die neue Business Unit gehängt wird, zeigt sich auch daran, dass sie direkt an den CEO berichtet.