Neuer Besitzer für Harder Schoeller-Areal

Markt / 07.06.2024 • 13:15 Uhr
Schoeller ist am Traditions­standort Kammgarn beheimatet.  schoeller
Der Traditions­standort Kammgarn in Hard.  schoeller

Neues Kapitel für Vorarlberger Industrieareal. Kammgarn bleibt Mieter.

Hard Das Schoeller-Industrieareal wurde 1896 als Kammgarnspinnerei des Textilunternehmens Schoeller errichtet. Bis Jahresende 2023 verarbeitete die Schoeller Spinning Group am Standort Garn und betrieb eine eigene Färberei. Nach der Verlagerung der Färberei nach Polen stand das Areal leer.

Strategische Erweiterungsflächen

Nun gibt es aber Neuigkeiten. Denn der Harder Verpackungs- und Recyclingspezialist Alpla Group ist neuer Eigentümer des historischen Schoeller-Areals. Das Familienunternehmen sichert sich damit in unmittelbarer Nähe zum Firmensitz strategische Erweiterungsflächen für Büros, Lager und interne Veranstaltungen.

Bekenntnis zur Heimatgemeinde

„Wir wachsen und benötigen Raum für Personal und Material. Die Revitalisierung des Schoeller-Areals in Hard ist die perfekte Lösung. So schreiben wir Vorarlberger Industriegeschichte weiter und bekennen uns zu unserer Heimatgemeinde“, freut sich Günther Lehner, Chairman of the Board der Alpla Group. Der international tätige Kunststoffverpackungs- und Recyclingspezialist mit Sitz in Hard hat per 3. Juni 2024 das rund 30.000 Quadratmeter große Areal übernommen.

Der Industrielle Günther Lehner hat das Unternehmen übernommen. aFA
Für Günther Lehner ist die Revitalisierung des Schoeller-Areals in Hard “die perfekte Lösung”. alpla

Alpla wird den Verwaltungstrakt für Büroflächen und die Produktionshallen als Lagerflächen nutzen. Das denkmalgeschützte Gebäude kann künftig auch Schauplatz für Präsentationen und Firmenveranstaltungen werden.

Kammgarn bleibt Mieter

Mit der Übernahme des rund 30.000 Quadratmeter großen Industriestandorts geht auch der Betrieb der Kulturwerkstatt Kammgarn weiter, die seit 1996 einen Teil der Fabrik als Veranstaltungszentrum bespielt. Das bestehende Mietverhältnis bleibt aufrecht. „Die Weiterführung des Areals schafft Arbeitsplätze, belebt den Standort und pflegt den kulturellen Wert des Architekturdenkmals“, ist Günther Lehner überzeugt.

Über die Konditionen wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.