Alpla stärkt mit Übernahme in Deutschland seine Pharma-Sparte
Harder Verpackungsspezialist setzt mit der Übernahme von Heinlein Plastik-Technik auf Expansion. Standort Ansbach soll zum Technologiezentrum für Spritzguss werden.
Hard, Ansbach Die Harder Alpla Group übernimmt den deutschen Verpackungsspezialisten Heinlein Plastik-Technik GmbH. Damit soll die Pharma-Sparte (ALPLApharma) weiter ausgebaut werden. Denn Heinlein gehöre weltweit zu den renommiertesten Spezialisten für die Entwicklung und Herstellung von Verschluss-, Dosiersystemen und Applikationshilfen für die Pharma- und Medizinindustrie. Am Standort Ansbach (Bayern) werden 175 Mitarbeiter beschäftigt.
Lösungen aus einer Hand
„Ich freue mich sehr, dass wir mit Heinlein Plastik-Technik ein langjährig etabliertes, global operierendes Unternehmen für uns gewinnen konnten“, sagt Alpla-CEO Philipp Lehner nach dem Verhandlungsabschluss. „Dies passt zu dem Fokus, den wir einerseits auf die Dynamik fortschreitender technologischer Innovationen, andererseits auf den weltweiten Ausbau unserer Geschäftsaktivitäten legen. Mit der umfangreichen Expertise, die uns Heinlein bietet, können wir unser eigenes Produktportfolio um hochwertige Primärpackmittellösungen für die Pharmabranche erweitern. Profiteure sind in erster Linie unsere gemeinsamen Kunden, die ihre maßgeschneiderten Systemlösungen nun aus einer Hand beziehen können.“
Spritzguss-Kapazitäten ausbauen
Mit der Übernahme könne Alpla seine Kapazitäten im Bereich Spritzguss noch einmal deutlich erweitern. “Darüber hinaus planen wir, den Ansbacher Standort als Technologiezentrum für Spritzguss und Automatisierungstechnik für die gesamte ALPLApharma Gruppe auszubauen“, betont Walter Knes, Managing Director der Pharma-Sparte.
Heinleins Maschinenpark umfasst derzeit mehr als 60 Spritzguss- und Montagemaschinen. Im Dreischichtbetrieb werden weit über eine Milliarde Kunststoffkomponenten jährlich produziert.
Die Vertragsunterzeichnung fand am 12. Juni 2024 statt. Über die verhandelten Details der Transaktion wurde zwischen den Parteien Stillschweigen vereinbart.