Trotz Wirtschaftlage: Diese Firma steigerte den Umsatz um über 30 Prozent

So erfolgreich wie nie zuvor: Dornbirner Medizintechnik-Unternehmen knackt die 40-Millionen-Euro-Marke.
Dornbirn Im 32. Geschäftsjahr war die in Österreich und der Schweiz tätige Unternehmensgruppe trotz der ringsum lähmenden Konjukturdaten so erfolgreich wie nie zuvor. Nur daran, dass Gesundheit immer ein Thema ist, kann es nicht gelegen haben, vergleicht man die Branchendaten. Die Teams der drei Tochterunternehmen der Mositech-Gruppe haben im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023/24 den Umsatz um 31 Prozent auf 40 Millionen Euro gesteigert.

Mositech serviciert und vertreibt in Österreich und der Schweiz medizintechnische Produkte, vor allem aus dem Bereich der flexiblen Endoskopie. Dazu zählen Pentax-Prozessoren und -Endoskope, Reinigungs- und Desinfektionsgeräte von Wassenburg sowie Zubehör von Steris. Darüber hinaus gibt ein Instrumentenmanagement für OP-Instrumente. Damit erwirtschafteten die an vier Standorten tätigen 78 Mitarbeitenden der Unternehmensgruppe von April 2023 bis März 2024 40 Millionen Euro Umsatz. Das entspricht einer Steigerung von 31 Prozent gegenüber der vorigen Periode.
In allen Bereichen stark
Zur Freude von Mositech-Gründer Christof Moosbrugger ist das Geschäftsjahr in allen drei Tochterunternehmen sehr gut verlaufen. Die Mositech Medizintechnik GmbH mit Sitz in Wien und Dornbirn verzeichnete ein Plus von 29 Prozent. „Viele unserer Spitals-Kunden haben ihre Endoskopie-Ausstattung aufgerüstet“, erklärt Geschäftsführer Christian Buggelsheim.
Kontinuität und Flexibilität
Mit einem Umsatzplus von 32 Prozent entwickelt sich auch die seit 2011 in der Schweiz tätige Mositech Medizintechnik AG weiterhin sehr dynamisch. Die zwei Standorte in Spreitenbach und Biberist erwirtschaften mittlerweile fast die Hälfte des Gruppenumsatzes. Geschäftsführer Dominik Lenz und sein Team eröffnen am 5. Juli zudem ihren neuen Firmensitz in Spreitenbach. Das seit 1999 angebotene Instrumenten-Management wurde 2020 in die MIM Medizintechnik GmbH mit Sitz in Dornbirn ausgegliedert. Auch Geschäftsführer Peter Schoissengeier (44) berichtet über einen Umsatzzuwachs von 25 Prozent.
Moosbrugger leitet mittlerweile die Geschäfte der Mositech GmbH in Dornbirn, die als Holding und Serviceeinrichtung für die Tochterunternehmen dient: Mositech wachse seit über drei Jahrzehnten kontinuierlich. “Das ist nur möglich, weil wir als privat geführtes Unternehmen in einer stark umkämpften Branche mit einem engagierten Team Kontinuität und Flexibilität garantieren.“
Stichwort
Flexible Endoskopie
Mit der Endoskopie lassen sich Körperhöhlen und Hohlorgane betrachten. Dazu schiebt der Internist einen biegsamen Gummischlauch oder ein dünnes Metallrohr, das so genannte Endoskop, in eine künstlich geschaffene oder natürlich vorhandene Körperöffnung. Eine über natürliche Körperöffnungen wie Mund oder After durchgeführte endoskopische Untersuchung ist meist schmerzlos, wird jedoch manchmal als unangenehm empfunden. Das flexible Endoskop besteht aus einem biegsamen Schlauch, der in alle Richtungen gewendet werden und gezielt in bestimmte Bereiche vordringen kann. Berufsverband Deutscher Internistinnen und Internisten