Vorarlberg hat gewählt: Das sind die “beschten Hüser us Holz”

Kumm ga luaga: 3500 Besuche am Tag der offenen Holzhäuser. Erstmals Online-Wahl des besten Hauses.
Ludesch Seit dem Jahr 2008 veranstaltet die „vorarlberger holzbau_kunst“ alle zwei Jahre einen Tag der offenen Tür, bei dem Interessierte ausgewählte Holzhäuser in Vorarlberg besichtigen und Fragen rund um das Thema „Bauen mit Holz“ stellen können. Heuer standen die Türen von insgesamt 31 Einfamilienhäusern, mit Holz erweiterten Häusern und mit Holz sanierten Häusern im ganzen Land offen. Am Samstag zählten die Zimmerer und vor allem die Eigentümer der Gebäude, für welche an einem Tag wie diesem Ausnahmezustand im sonst privaten Refugium herrscht, über 3500 Besucher, die durch und um ihre Häuser marschierten und nicht nur schauten, sondern auch viel wissen wollten.

Genau studieren konnte man die Holzhäuser bereits seit Ende April. Seit damals konnte man die Häuser auf der Homepage der “vorarlberger holzbau_kunst” besichtigen. Anhand der Online-Besuche wurde ermittelt, welche Gebäude das größte Online-Publikumsinteresse erfahren haben. Die Auswertung basierte auf einem Mix aus Besuchen, Verweildauer, einer angenommenen Durchschnittslänge pro Besuch, wobei die Objektivität durch verschiedene Maßnahmen unterstützt wurde. “Künstliche Besucheranstürme und Vielfachbesuche wurden vom System erkannt und eliminiert”, so Geschäftsführer Matthias Ammann zum Prozedere.

Und das sind die “beschten Hüser”: Erster Rang und damit der Titel „s`beschte Huus“ geht an das „Einfamilienhaus Sulzberg-Thal“ (Ausführung Alpina Hausbau GmbH, Architektur Jürgen Hagspiel), Rang zwei erreichte das “Einfamilienhaus Zimmermann” (Fetz Holzbau, Guter Plan) und Rang drei ging an das „Haus am Kaltenbrunnen“ (Flatz Holzbau, Architektur Schweighofer). Die offizielle Preisverleihung findet am Freitag statt. Für die Bauherrschaften gibt es Gutschein- und Sachpreise.
Holzbau immer stärker
“kumm ga luaga 2024″ wurde trotz schwieriger Stimmung in der Bauwirtschaft zu einem großen Erfolg. „Dies beweist, dass sich nach wie vor viele Vorarlberger und Vorarlbergerinnen den Wunsch nach einem Eigenheim erfüllen möchten“, begründet Obmann Werner Flatz (Flatz Holzbau) den großen Besucherandrang. „Im Vorarlberger Holzbau ticken die Uhren anders. Denn Vorarlberg hat alles, was wir für das nachhaltige Bauen brauchen: eine herausragende Holzarchitektur, ausgezeichnetes Zimmererhandwerk und den regional nachwachsenden Baustoff Holz.“ Ammann ergänzt: „Die perfekte Gesamtorganisation und das traumhafte Wetter trugen entscheidend zum Erfolg dieser weit über Vorarlberg hinaus bekannten Holzbauveranstaltung bei.” Die teilnehmenden Zimmereien registrierten über 1100 Besuchende aus den angrenzenden Ländern. Innungsmeister Manuel Feuerstein: „Die Auftragslage und die Nachfrage bei unseren Zimmerern ist gut. Der Trend zum Holzbau wird immer stärker.“
