Zehn-Millionen-Euro-Erweiterungsbau in Nenzing ist fertig

Fensterläden-Hersteller hat aufgrund hoher Nachfrage in den Standort investiert. Das Ziel heißt Klimaneutralität.
nenzing Fensterläden aus Aluminium erfreuen sich einer großen Nachfrage. Das war auch der Hauptgrund für die Firma Griesser, in Nenzing in den Firmenstandort zu investieren. Im Juli 2023 erfolgte der Spatenstich, nun ist der zehn Millionen Euro teure Erweiterungsbau fertig. Dank einer erfolgreichen Testphase hat die Produktion ab sofort ihren Betrieb aufgenommen.

Mit Solarenergie
Das Herzstück der 3000 Quadratmeter großen Hallenfläche ist die neue Pulverbeschichtungsanlage. Die Besonderheit: Der Betrieb erfolgt fast vollständig mit Solarenergie. Dazu wurde in ein automatisches Lagersystem investiert, das einen automatisierten Pulvertransport bis zur Pulverkabine gewährleistet und damit zu einer deutlichen Reduktion der Transportwege führt.

Nachhaltigkeit spielt insgesamt eine große Rolle beim Erweiterungsbau. So besteht die Halle komplett aus Holz. Um sie zu heizen, wird die Wärme der Beschichtungsanlage verwendet, für die Kühlung die Abwärme, die mittels Absaugung der Wärmepumpe zugeführt und damit ins System eingespeist wird.
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Dazu kommt eine Photovoltaik-Anlage mit 700 kWp, die sich über eine Fläche von rund 4000 Quadratmetern erstreckt. Sie soll 80 bis 100 Prozent des jährlichen Energiebedarfs der Beschichtungsanlage abdecken.

Klimaneutralität als Ziel
Denn die Klimaziele von Griesser sind groß, wie CEO Urs Neuhauser betont: „Erneuerbare Energieträger und ressourcenschonende Technologien, wie wir sie künftig in Nenzing einsetzen werden, sind die Schlüsselfaktoren auf unserem Weg zu unserem Ziel der klimaneutralen Produktionsstandorte bis 2035.“
Aber nicht nur ökologisch, auch ökonomisch soll die Erweiterung am Standort Nenzing ein Bekenntnis sein. „Mit der Inbetriebnahme der neuen Halle werden wir rund fünf neue Stellen schaffen und langfristig ist ein weiterer Ausbau geplant. Für die Mitarbeitenden im Werk werden wir zudem zusätzliche Mehrwerte schaffen, unter anderem durch ideale Temperaturregelung oder ergonomische Arbeitsplatzoptimierungen“, so Neuhauser.

Neuer Name
Viele kennen den Standort Nenzing dabei noch unter dem alten, langjährigen Firmennamen A.S.T (Alu-System-Technik). Seit der Übernahme vor zwölf Jahren durch das Schweizer Unternehmen Griesser, Hersteller von Sonnenschutzlösungen für Fenster und Terrassen, änderte sich dieser in Griesser AST GmbH. Mit Inbetriebnahme der Standorterweiterung ändert sich der Firmenname nun zu Griesser Austria GmbH.

Griesser produziert in eigenen Werken in der Schweiz, in Österreich und in Frankreich und vertreibt Produkte in über 20 Ländern. Insgesamt beschäftigt das Unternehmen rund 1600 Mitarbeitende.