Amann Girrbach bringt dank 47-Millionen-Euro-Neubau vier Standorte unter ein Dach

Dentaltechnologieunternehmen zeigt sein neues Hauptquartier in Mäder, in das investiert wurde und das noch ausreichend Platz für Wachstum bietet.
Mäder Es sind zwei ereignisreiche Tage für das Team des Vorarlberger Dentaltechnologieunternehmens Amann Girrbach in Mäder. Gemeinsam mit Kunden und Partnern wird nicht nur das 20-jährige Jubiläum, sondern auch die offizielle Eröffnung des neuen Standorts gefeiert, der in 15 Monaten Bauzeit entstand.

Mit dem 47-Millionen-Euro-teuren Hauptquartier wurden alle vier bisherigen Standorte im Land (Rankweil, Nüziders, Koblach und Götzis) zu einem zusammengelegt. Alle 350 Mitarbeiter in Vorarlberg haben somit nun denselben Arbeitsplatz.

Auf rund 20.000 Quadratmetern befinden sich Produktion, Montage, Forschung und Entwicklung, die Verwaltung sowie ein Training-Center und ein Showroom.

Außerdem ist in den Räumlichkeiten und Hallen noch Platz für mehr. “Wir sind auf Wachstum eingestellt”, verdeutlicht Manuel Stückler, Director Operational Excellence.
Vom Zahnersatz bis zur Krone
Amann Girrbach ist im Bereich Dentalprothetik tätig. Einfach gesagt, werden Geräte und Werkstoffe für die Herstellung von Zahnersatz produziert. Konkret werden in Mäder einerseits Rohlinge produziert, die in Dentallaboren oder bei Zahnärzten zur Herstellung von Zahnersatz, Kronen und Brücken verwendet werden. Diese werden vor Ort gepresst und landen dann in einem der insgesamt 14 Öfen. Anschließend werden sie mechanisch auf einen Durchmesser von 94 Millimeter getrimmt und mittels Druckverfahren beschriftet. “Insgesamt gibt es 600 unterschiedliche Produkte”, verdeutlicht Stückler.

Andererseits werden am Standort auch die Fräs- und Schleifmaschinen selbst entwickelt und produziert und an Kunden in 98 Ländern weltweit verkauft.


Zudem gibt es in Mäder ein hauseigenes Fräszentrum, das Aufträge für Kunden abwickelt, wenn diesen die Kapazität oder das Personal fehlt. Auch die entsprechende Software wird inhouse entwickelt. Genauso wie die Fertigung mechanischer Teile.

Das neue Hochregallager umfasst 5500 Palettenplätze. Für die Heizung des Gebäudes wird auf die Wärme der Sinteröfen zurückgegriffen.

Eine weitere Besonderheit: Amann Girrbach ist Langfrist-Mieter des Areals. Realisiert wurde es vom Hamburger Projektentwickler Garbe Industrial Real Estate, der auch das Baurecht am Grundstück an der Schweizer Straße hält.

Zahlen und Fakten zum Neubau der Firmenzentrale
Zusammenlegung Standorte Koblach, Rankweil, Nüziders und Götzis: Fertigung, Lager/Logistik, Forschung/Entwicklung, Service/Produktmanagement, Marketing, HR, Finance, IT, Lehrwerkstatt und Trainingscenter
Hallenfläche: 14.500 m2
Büro- und Gemeinschaftsflächen: 5300 m2
Grundstücksfläche: 22.200 m2
Mitarbeiter: 350 aktuell – Kapazitäten für 500 Mitarbeiter