Prozessfinanzierer hat die trivium-Gruppe im Visier: Zahlreiche Vorarlberger Investoren

Zwei Klagen wurden bereits eingebracht – es geht um die Mittelverwendung in diversen Projektgesellschaften, wo Anleger ihr Geld investiert haben.
Wien/Bregenz Die Immobiliengeschäfte der österreichweit und damit ebenso in Vorarlberg tätigen Immobilienfirmengruppe trivium Group mit Hauptsitz in Wien beschäftigen jetzt auch die Gerichte. Das ist aus dem Kreis von Vorarlberger Investoren erfahren, welche in diversen trivium-Projektgesellschaften investiert sind.
Demnach hat die Wiener Anwaltskanzlei Thorstensen Frank bereits zwei Klagen gegen Gesellschaften und dort verantwortliche Personen der trivium-Gruppe eingebracht. Das bestätigte Rechtsanwalt Sven Rudolf Thorstensen. auf Anfrage. “Es gibt zwei Klagen, die jetzt in Wien und Niederösterreich anhängig sind. Im Kern geht es um die Mittelverwendung in diesen trivium-Projektgesellschaften.” Die Angelegenheit befinde sich juristisch im Anfangsstadium. So rechnet Thorstensen damit, dass noch weitere Klagen folgen werden. “Es kann davon ausgegangen werden, dass es sich dabei auch um Projekt-Gesellschaften in Vorarlberg handelt beziehungsweise um Investoren aus Vorarlberg, die ihr Geld in trivium-Projekte in Österreich investiert haben”. Davon gebe es eine ganze Reihe.
In der Angelegenheit mit an Bord ist der in Wien ansässige Prozessfinanzierer AdvoFin. Das Unternehmen hat eine eigenen Internetseite eingerichtet, wo sich betroffen fühlende Investorinnen und Investoren erste Hinweise für eine mögliche Klage holen können.