Die steilste Pendelbahn der Welt: Erste Etappe erfolgreich abgeschlossen

Wolfurt Mit einer Steigung von knapp 160 Prozent zwischen Stechelberg und Mürren ist es die steilste Pendelbahn der Welt: Nun wurde beim Großprojekt „Schilthornbahn 20XX“ mit der Fertigstellung der Stationen der Sektionen Stechelberg–Mürren und Mürren–Birg die erste Etappe erfolgreich abgeschlossen. Seit dem 14. Dezember sind die ersten beiden Seilbahnen in Betrieb. Realisiert wurden sie von der Garaventa AG, verantwortlich für sämtliche Seilbahnprojekte der Doppelmayr Gruppe in der Schweiz.

Personen und Güter

Zwei Kabinen mit Platz für jeweils 85 Personen transportieren dabei bis zu 800 Fahrgäste pro Stunde. Dabei überwindet die Bahn 775 Höhenmeter in weniger als vier Minuten. Neben dem Personenverkehr wird auch die Güterlogistik von Gepäck und Waren mit der Pendelbahn gelöst. Gäste können ihr Gepäck bereits beim Ticketkauf aufgeben und an den Stationen oder direkt im Hotel abholen.

Für schwierige Wetterbedingungen

Außerdem ist es das erste Funifor-System, das in der Schweiz in Betrieb geht. Besonders dabei ist die breite Tragseilspur, die eine hohe Windstabilität und eine zuverlässige Beförderung auch bei schwierigen Wetterbedingungen garantiert. Als besonderes Highlight der Kabinen der ersten beiden Sektionen kann man die Fenster bis auf Brusthöhe absenken und damit einen unverglasten Panoramablick auf die umliegende Bergwelt ermöglichen.

Umfassendes Projekt

In den kommenden Jahren folgen die zweite Spur des Funifors Mürren–Birg sowie zwei weitere Funifor-Seilbahnen, die von Birg aus das Schilthorn erschließen. Am 15. März 2025 wird das erste Funifor der Strecke Birg–Schilthorn in Betrieb genommen, wodurch der Gipfel auf 2970 Metern über Meer wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein wird. Die zweite Spur zwischen Mürren und Birg folgt im November 2025, bevor das Projekt mit der Eröffnung der zweiten Linie zwischen Birg und Schilthorn 2026 abgeschlossen wird.