Nach Weihnachten erwacht Brasiliens Flair in Dornbirn

Markt / 23.12.2024 • 10:40 Uhr
Rio Dornbirn
Marcel Lerch eröffnet bald sein inzwischen siebtes Lokal. VN/Rauch

Das Rio folgt auf die Traditionsbäckerei Spiegel am Marktplatz. Marcel Lerch verrät, was bald auf die Gäste zukommt.

Dornbirn Am Sonntag läuft noch die Kreissäge im Gastraum der früheren Traditionsbäckerei Spiegel am Dornbirner Marktplatz. “Dauernd bleiben Passanten vor dem Fenster und der Tür stehen und versuchen, einen Blick hinein zu erhaschen”, freut sich Marcel Lerch. Denn ab dem 27. Dezember ist die Tür offen und das Spiegel wird zum Rio.

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Wer nach drei Tagen Familienfeiern einen Tapetenwechsel braucht, wird ihn dann im Rio finden. Untertags ein gediegenes Café mit Barista, fließt das Lokal gegen Abend hinüber in seine Zweitexistenz als Cocktailbar. Hier sorgt die ehemalige Barchefin der “Roten Wand” in Lech für die entsprechende Qualität. “Ich wollte mit Rio die Lebensfreude Brasiliens und den Ursprung des Kaffees darstellen”, betont Lerch. Abgerundet wird das Angebot durch “kleine feine Sachen” laut Lerch, von Suppe über Nachos bis zum Toast.

Rio Dornbirn
Am Sonntag wurde noch die letzten Handgriffe getätigt. VN/Rauch

“Es wird keine typische Partylocation, sondern eine Bar mit guter Musik, um es gemütlich zu haben”, verspricht Lerch. Das Rio soll für alle alten und neuen Gäste einladend sein. “Ich weiß von meinem Vorgänger Martin Bagehr, dass viele, auch ältere Kundschaften, die Kaffeehauskultur im Spiegel geliebt haben. Da gibt es ein entsprechendes Bedürfnis in der Bevölkerung”, will er auch alten Stammgästen eine neue Heimat bieten. Geöffnet hat man Montag bis Sonntag von 8.30 Uhr bis Mitternacht.

Rio Dornbirn
Das Rio verfügt auch über ein Piano. VN/Rauch

“Ich glaube, die Leute überlegen sich inzwischen, gehe ich weg, gehe ich nicht weg. Und wenn ich weggehe, dann möchten sie etwas Besonderes haben”, sieht Lerch einen Trend zum hochwertigeren Gastronomieerlebnis. Das Lokal präsentiert sich entsprechend ansprechend: Weiche Polstermöbel in sattem, samtigem Smaragdgrün bis Nougatbraun, bunter Fliesenboden sowie dunkler Stein in Grün und Anthrazit dominieren den Gastraum. Messing sorgt nicht nur im Barbereich für Farbakzente, ein Piano lädt zu gelebter lateinamerikanischer Kaffeekultur ein.

Rio Dornbirn
Im hinteren Bereich dominiert Nougatbraun, in der Front Smaragdgrün. VN/Rauch
Rio Dornbirn
Kleine Details sollen den Charme Brasiliens transportieren. VN/Rauch

Im hinteren Bereich, wo nun auch der Zugang zu den Sanitärräumen liegt, bleiben die über 130 Jahre alten Holztüren des Stadthauses erhalten. Im Sommer lassen sich die Glasfronten des Rio öffnen, 45 Plätze im Außenbereich werden dann zur Verlängerung des etwa gleich stark bestuhlten Gastraums. Das Rio soll ein neues Schmuckstück für Dornbirn werden, hochwertiges Ambiente mit vertretbaren Preisen verbinden. Ein Blick in die Speisekarte zeigt, dass sich die Cocktails oft unter der Marke von zehn Euro bewegen, beim Kaffee und den Schankgetränken muss man den Vergleich mit den Kaffeehäusern der Umgebung nicht scheuen.

Rio Dornbirn
Im hinteren Bereich wurden die alten Holztüren erhalten. VN/Rauch
Rio Dornbirn
Der Zugang zu den Sanitärräumen wurde verlegt, um die Gäste weniger zu stören. VN/Rauch

Es ist nicht das einzige Lokal Lerchs. In Dornbirn führt er das Mr. French, in Lustenau etwa mit dem Schmugglar oder Taco Taco eine Handvoll weitere Lokale. Dies mache es ihm einfacher, räumt Lerch ein, auch bei der Personalsuche. Schließlich kann er mit dieser Bandbreite auch Entwicklungsmöglichkeiten bieten, vom Restaurant bis zur Bar. Und: “Ich muss genauso verlässlich sein, wie ich es von den Mitarbeitern erwarte, da muss man auf Augenhöhe sein.”

Rio Dornbirn
Am Freitag ab 8.30 Uhr öffnet sich diese Tür für die Gäste. VN/Rauch

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