Statt online: Dieses Vorarlberger Modegeschäft vereint Shopping mit Entertainment

Markt / 16.01.2025 • 19:03 Uhr
Max & Stella Illpark Rendering II
Derzeit wird die Eröffnung des nächsten Geschäfts, die im Februar stattfindet, vorbereitet. Das Bild zeigt den Entwurf für die neue Filiale. FA

Vorarlberger Modekette expandiert weiter und setzt auf
Wohlfühlatmosphäre, Veranstaltungen und persönliche Beratung in ihren Filialen.

Götzis Das Modehandelsunternehmen Desiree Schramm GmbH steckt den Kopf nicht in den Sand ob der mächtigen Online-Konkurrenz. Im Gegenteil: Desiree und Christoph Riedelsperger, Geschäftsführer der Vorarlberger Modekette Max & Stella, stellen sich diesem nicht immer ausgeglichenen Wettbewerb und das wird von den Kunden in den Shops im Dornbirner Messepark, im Götzner Garnmarkt und im Schrunser Silvretta Center als auch bei k.you in Dornbirn sehr gut angenommen, wie sie im Gespräch mit den VN erklären. So gut angenommen, dass die Unternehmer ihre Stores weiter ausrollen.

Desiree Riedelsperger max und Stella
Desiree Riedelsperger führt das Unternehmen Desiree Schramm GmbH, das hinter Max & Stella sowie k.you steht. VN/sca

Derzeit sind die Arbeiten für das nächste Geschäft in Feldkirch im Endspurt. In der Montfortstadt hofft man, so Insider, mit der Eröffnung am 20. Februar auf eine deutliche Attraktivierung des Einkaufszentrums Illpark.  Das könnte der Fall sein, denn das Modeunternehmen setzt nicht nur auf ein Shopdesign, wie es in den Metropolen up to date ist, sondern gibt den Geschäften eine neue Aufenthaltsqualität, „wir wollen die Menschen ins Geschäft bringen“.

Max & Stella Messepark
Max & Stella im Dornbirner Messepark zieht auch viele Kunden aus den Nachbarländern an. FA

Konkret: An der „Max & Stella-Bar“ trifft man sich auf einen Kaffee oder sonst ein Getränk, kann entspannt die neuesten Trends der Modewelt begutachten oder sich über Modeklassiker informieren.  „Bei uns kommen viele Paare zum Einkauf“, erklärt Christoph Riedelsperger, „da ist eine Bar sehr willkommen“. Max & Stella sowie k.you setzten auf Veranstaltungen, die über die Saisonmodeschau hinausgehen, z. B. Kunstausstellungen oder Themenevents, die man zusammen mit anderen Geschäften ausrichte. „Wir sind für jegliche Events gerüstet“, verspricht Christoph Riedelsperger Vielfalt bei der neudeutsch als „Consumer Entertainment“ bezeichneten Unterhaltung der Kunden.

Richtige Zeit für Expansion

Desiree und Christoph Riedelsperger orten auch die Bereitschaft ihrer Kunden, statt online zu bestellen, der Beratung und der Auswahl ihrer Garderobe in einem Fachgeschäft, im Idealfall natürlich bei Max& Stella, den Vorzug zu geben. Eine aktuelle Gallup-Umfrage des österreichischen Handelsverbandes zeigt genau das. 38 Prozent der Österreicher erstehen ihr Outfit am liebsten stationär. Das bestätigt die Strategie des Unternehmerpaars nicht nur, das zeigen auch die Zahlen. „Wir glauben, jetzt ist die richtige Zeit, mit unserem Konzept zu expandieren“, so Desiree Riedelsperger, deren Familie, die Familie Kräutler, seit Generationen im Vorarlberger Textilhandel tätig ist. Max & Stella sei ihre Antwort auf die Veränderungen am Markt.

Max & Stella Illpark Rendering
Ein Blick in die Zukunft: Rendering des neuen Geschäfts, das derzeit im Feldkircher Illpark entsteht. FA

Das Unternehmen führte früher Shops, die ausschließlich die Produkte einer Marke im Angebot hatten. Doch weil sie genau auf die Wünsche ihrer Kunden hören, wurde vor fünf Jahren das Konzept nachhaltig geändert: Statt nur eine Marke anzubieten, ist Max & Stella (so heißen übrigens die Kinder des Geschäftsführerpaares) nun ein sogenannter Multibrand-Store, in dem die Kollektionen von rund 30 international bekannten Marken zu finden sind. Bald wird das Angebot auch im Illpark ausgerollt. Das nächste Projekt ist schon aufgegleist: In der Dornbirner Eisengasse nutze man die Attraktivität der beliebtesten Vorarlberger Einkaufsstadt für ein neues Geschäft, dessen Eröffnung für 2026 terminisiert ist.

Max & Stella Illpark
Max & Stella-Baustelle im Feldkircher Illpark. Noch knapp ein Monat bis zur Eröffnung. vol.at

Derzeit arbeiten in den Max & Stella-Geschäften und bei k.you, wo nur Damenmode angeboten wird, 30 Mitarbeiterinnen. „Mit unseren neuen Geschäften werden wir natürlich auch die Zahl der Mitarbeiterinnen steigern“, erklärt Desiree Riedelsperger und wirbt gleich um diese. „Wir bieten tolle Rahmenbedingungen“, verspricht sie.