Noch ist nichts fix – aber Ikea verhandelt über Nachnutzung von Kika Dornbirn

Verhandlungen und Abklärungen für die Nachnutzung von Kika-Möbelhaus in Dornbirn laufen. Entscheidung soll in den nächsten drei Monaten fallen, sagt Gebäude-Eigentümer.
Dornbirn, Graz Seit gut einem Monat sind die Türen zum einstigen Standort des Möbelkonzerns Kika Leiner in Dornbirn geschlossen. Dahinter wird derzeit nicht nur aufgeräumt, sondern das Haus auch auf neuesten technischen Stand gebracht. Denn eines ist fix. Es gibt Interesse an dieser Handelsimmobilie in Bestlage gleich von mehreren Seiten. Darüber infomiert der Geschäftsführer des Eigentümers, des Grazer Immobilienentwicklers Supernova, Frank Albert, auf VN-Anfrage. „Wir sind mit mehreren Interessenten in intensiven Gesprächen. Einer dieser Interessenten ist ein Möbelhaus aus Schweden“, berichtet er und bestätigt damit auch Insider aus der Möbelbranche, die damit rechnen, dass schlußendlich Ikea in Dornbirn zum Zuge kommen könnte.
Abklärungen mit Behörden
Frank Albert kann sich allerdings nicht nur auf das Haus in Dornbirn kümmern. Supernova als Eigentümer der Kika/Leiner-Liegenschaften bereitet derzeit den Verkauf oder die langfristige Vermietung der Ende Jänner geschlossenen 17 Möbelhäuser vor. Das bedingt auch Abklärungen mit den örtlichen Behörden, erklärt Albert gegenüber den VN. „Wir sind nicht nur mit den Interessenten im Gespräch, sondern klären auch mit den Behörden alle Aspekte für die künftige Nutzung ab.“ Bei geplanten Nutzungsänderungen der Kika/Leiner-Immobilien – etwa für Wohnbau und Lebensmittelhandel oder als Einkaufszentrum und Fitnesscenter – müssen die jeweiligen Gemeinden oder Städte einer Änderung der Flächenwidmung zustimmen.

Bis es eine Entscheidung gibt, sagt Frank Albert auch: „Ich rechne damit, dass wir innert der nächsten drei Monate eine Entscheidung treffen können“. Ein Ikea-Möbelhaus an der Messepark-Kreuzung hätte auch für den Messepark Konsequenzen. Das dort angesiedelte und von den Kunden gut angenommene Ikea-Planungsstudio würde dann wohl über die Straße wechseln. Für Ikea ginge damit das Kapitel „Ansiedlung in Vorarlberg“ letztendlich positiv aus, nachdem sich der Möbelkonzern nach Widerstand gegen einen Ikea-Markt in Lustenau zurückgezogen hat. Und es gäbe eine Ausnahme zu dem von Ikea ausgerufenen Strategiewandel, der in Richtung Planungsstudio und kleinere Möbelhäuser – diese dafür in Citylage – gehen sollte.
