Ungarisches Spezialitätengeschäft vor dem Insolvenzrichter
Spezialitätengeschäft rutscht in Insolvenz – gehandelt wird in Feldkircher Geschäft mit ungarischen Lebensmitteln.
Feldkirch Ungarisch genießen die Österreicher schon seit vielen Jahrzehnten – sei es das Gulasch, die berühmte Pick-Salami, natürlich alles, was mit Paprika zubereitet werden kann, abgerundet mit dem Magenbitter Zwack Unicum. Das Geschäft „Ungarischer Wolf“ hat das alles im Sortiment. Doch das Geschäft könnte bald wieder verschwinden. Über das Vermögen von Anita Katalin Pancsics-Wolf, die den Lebensmittelhandel „Ungarischer Wolf“ in Feldkirch betreibt, wurde ein Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Die Höhe der Verbindlichkeiten wird mit zumindest 30.000 Euro beziffert, Dienstnehmer hat das Unternehmen keine.
Ob die Insolvenzverwaltung den schuldnerischen Betrieb ohne weitere Nachteile für die Gläubiger fortführen kann, wird sich zeigen, informiert der Gläubigerschutzverband KSV 1870. Diese Entscheidung werde zeitnah von der Insolvenzverwaltung zu treffen sein. Insbesondere bleibt abzuwarten, ob die Schuldnerin in der Lage ist, belastbare Planungsunterlagen für die kommenden Wochen und Monate der Masseverwaltung kurzfristig vorzulegen. Über die Gründe dieser Insolvenz liegen uns derzeit noch keine geprüften Informationen vor.
Zum Insolvenzverwalter wurde Anwalt Bernhard Esse, Feldkirch, bestellt. Die erste Prüfungstagsatzung wurde mit 15. Mai 2025 festgelegt.