Wo in Vorarlberg ein einzigartiges Lokal in einzigartigem Umfeld entsteht

Derzeit wird noch gearbeitet – bis Juni entsteht ein einzigartiges Lokal in einer denkmalgeschützten Villa. Das Ambiente: Historische Räumlichkeiten neu adaptiert und gleich zwei Gastgärten.
Hohenems Im Hohenemser Rathausbezirk, insbesondere vor der Villa Franziska und Iwan Rosenthal, gibt es kaum ein Durchkommen. Die Autos der verschiedensten Gewerke stehen Tür an Tür, die Handwerker setzen alles daran, dass dieses historische Schmuckstück zur offiziellen Eröffnung des Vorarlberger Literaturhauses am 5. April, glänzt und glitzert. Nachdem die Villa über Jahrzehnte dem Verfall preisgegeben war, ist sie nun das aufsehenerregende Highlight, das den neuen Rathausbezirk und die historische Marktstraße, deren Wiederbelebung 2023 mit dem Bauherrenpreis der österreichischen Architektinnen und Architekten ausgezeichnet wurde, verbindet.
Originell und einzigartig
Und der Kopf hinter diesem “Comeback” der Grafenstadt, Markus Schadenbauer, Geschäftsführer der Schadenbauer Projekt- und Quartierentwicklungs GmbH, hat jetzt noch ein besonders Ass im Ärmel. In der ehemaligen Kegelbahn “einer der besterhaltenen Fabrikantenvillen Österreichs” (so das Urteil von Denkmalschützern) entsteht derzeit eines der ungewöhnlichsten Lokale Vorarlbergs. In dem Gebäudeteil der Villa wurden die japanischen Wandmalereien (die übrigens kein Japaner, sondern ein “Hubert von Zürich” Ende des 19. Jahrhunderts schuf) von Experten wieder in den Originalzustand versetzt, ebenso die Gebäudestruktur. Um trotzdem auch den energetischen Anforderungen der Gegenwart und Zukunft gerecht zu werden, wurde der Raum bis zum früheren Abschluss des Vordaches erweitert, erklärt Schadenbauer beim Lokalaugenschein auf der Baustelle. Links und rechts, der früheren Holzwand entsteht ein Cafe mit 50 Plätzen. “Die Einrichtung wurde von Architekt Ernst Waibel entworfen”, erklärt Schadenbauer.

Historie und Persönlichkeit
Das Lokal, das komplett eingerichtet ist – “nur die Gerätschaften und das Geschirr braucht es noch” – verfügt außerdem über zwei Gastgärten, einen Richtung Marktstraße, einen anderen mit Magnolienbaum und Park, mit weiteren 50 Sitzplätzen, informiert Scahdenbauer über das nicht nur in Vorarlberg einzigartige Lokal, das Gegenwart und Vergangenheit zusammenbringt. Nun gehe es darum, so Schadenbauer, die richtige Wirtin oder den richtigen Wirt zu finden. “Jemand, der das Lokal mit guter Gastronomie und Persönlichkeit zum Leben bringt.”