Dieses Feldkircher Startup stoppte, bevor diese Idee richtig an den Start gehen konnte

Es gehört zu den Eigenschaften von Startups, dass nicht alle Ideen, die sie versuchen zu realisieren, ein Erfolg sind. Oder die Entwicklung zum gewünschten Ergebnis führt.
Feldkirch Über das Vermögen der Firma recuto gmbh, Feldkirch, wurde das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Das Unternehmen ist in mehreren Bereichen tätig: Werbeagentur, Coaching und Consulting und Unternehmensberatung und insbesondere mit Entwicklung und Vertrieb einer Mitarbeiter-Entwicklungs-App. Gesellschafter und Geschäftsführer ist Ulrich Lins. Die Höhe der Verbindlichkeiten werden mit 556.400 Euro beziffert.
Entwicklung verzögert
Laut Aussagen der Schuldnerinnenvertreter war das Entwicklerteam der App von Anfang an bereit an diesem Projekt kostenlos mitzuarbeiten bis nach Gewinnung von Investoren die Markteinführung gelingt. Die Entwicklung habe sich jedoch immer wieder verzögert, sodass auch die erhofften Förderungen ausblieben und es nicht zur Markteinführung gekommen ist. Das Unternehmen, das auf seiner Homepage Standorte in Feldkirch, Wien und Barcelona anführt, ist bereits nicht mehr operativ tätig und beschäftigt auch keine Dienstnehmer mehr. Die von recuto propagierte App sollte im Bereich Recruiting, also eine neue Art, Mitarbeiter bzw. umgekehrt einen Arbeitsplatz zu finden, einen neuen Weg einschlagen. Laut Eigenaussage des Unternehmen sollte damit das „zukünftig größten Recruiting Netzwerk im deutschsprachigen Raum“ entstehen.
Ob es soweit kommen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt nicht klar, denn ob eine Fortführung des Unternehmens möglich und gewollt ist, muss zeitnah von der Insolvenzverwaltung entschieden werden. Zum Insolvenzverwalter wurde RA Dr. Tobias Gisinger in Dornbirn bestellt. Die erste Prüfungstagsatzung wurde mit 5. Juni 2025 festgelegt.