Kraftstoff Bike feiert Sanierungserfolg

Gläubiger stimmen dem Plan des Fahrradspezialisten aus Dornbirn zu.
Dornbirn Gute Nachrichten gibt es für Kraftstoff Bike + Sport. Die Gläubiger haben dem Sanierungsplan des Dornbirner Fahrradspezialisten zugestimmt. „Aufgrund des großen Engagements und der professionellen Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist die Fortführung des Unternehmens gewährleistet und das Sanierungsverfahren kann erfolgreich abgeschlossen werden“, erklärt Rechtsanwalt Tobias Gisinger von SKBGL, der juristisch gemeinsam mit Kraftstoff das Sanierungsverfahren begleitet hat.

Gläubiger bekommen 30 Prozent
Insgesamt hatten 34 Gläubiger Forderungen von rund 1,13 Millionen Euro angemeldet, von denen etwa 1,09 Millionen Euro als berechtigt anerkannt wurden. Altlasten aus den turbulenten Jahren der Coronapandemie in Verbindung mit enorm gestiegenen Fixkosten für beispielsweise Miete und Energie sowie die ungünstige Entwicklung im Großhandel hatten Kraftstoff als Vorarlberger Fahrradproduzenten in einen Liquiditätsengpass geführt.

Im Sanierungsverfahren mit Eigenverwaltung wurde den Gläubigern angeboten, 30 Prozent ihrer Forderungen gestaffelt über zwei Jahre zurückzubekommen. Finanziert wurde das mit Hilfe der Gesellschafter. „Mit dem Schuldenschnitt von 70 Prozent können im Ergebnis die angehäuften Altlasten endgültig abgeschichtet werden, sodass der positiven Unternehmensfortführung nichts mehr im Wege steht“, unterstreicht Tobias Gisinger.


Freude ist groß
Dementsprechend groß ist die Freude bei Geschäftsführer Oliver Mößlang. „Wir haben uns den Optimismus bis hierhin bewahrt und werden das auch weiterhin tun“, sagt er und ergänzt: „Der Verkauf läuft seit dem Neuanfang in der Bäumlegasse sehr gut.“ Der Umzug aus der Eisengasse zurück in die vorherigen Geschäftsräume gepaart mit gesenkten Fixkosten und der Fokussierung auf das Kerngeschäft ermöglichten den Umschwung.