Vorarlberger Getränkespezialist geht neue Wege: Schaumwein ohne Alkohol und klimaneutraler Vodka

Markt / 06.05.2025 • 14:42 Uhr
Freihof Destillerie
Die Vorarlberger Destillerie ist bekannt für Spitzenbrände, Liköre und Jagertee – mit einem neuen Unternehmen bringt die Destillerie internationale Getränketrends nach Österreich. FA

Der Getränkemarkt ist im Wandel – der größte Vorarlberger Hersteller von Bränden, Likören und weiteren Spezialgetränken, hat auf die Veränderungen reagiert und ein eigenes Unternehmen für den Handel mit exklusiven Marken aufgebaut.

Lustenau, Wien Der national wie international bekannteste Vorarlberger Destillateur feiner Spirituosen, das Lustenauer Traditionsunternehmen Freihof, setzt seine Zukunftsstrategie zügig fort. Im vergangenen Jahr wurde der Firmensitz in Lustenau an ein Unternehmen im Umfeld des Seilbahnherstellers Doppelmayr verkauft und zurück gemietet. Die Produktion der beliebten und vielfach preisgekrönten Brände, Liköre und weiterer Spezialitäten findet bis auf Weiteres in Lustenau statt (die VN berichteten). Ob das so bleibt, ist nicht klar. „Möglich, dass ein neuer attraktiver Standort für die Destillerie gefunden wird“, so Johann Drexel, der seit dem Jahr Eigentümer und Geschäftsführer der Freihof Destillerie ist und seinem Großvater Gebhard Hämmerle nachfolgte.

Johann Drexel
Johann Drexel verbindet in der Freihof Gruppe Tradition und Zeitgeist. Mit neuen Produkten sorgt das Unternehmen für frischen Wind in den Bars.

Die breitere Aufstellung des inzwischen zur Freihof Gruppe gewachsenen Unternehmens ist in vollem Gange und das war, so Branchenkenner, die richtige Entscheidung. Denn der Getränkemarkt ist im Wandel. „Konsumentinnen und Konsumenten verändern ihr Genussverhalten, sei es bei alkoholischen Klassikern oder alkoholfreien Alternativen. Qualität, Nachhaltigkeit und Innovation stehen heute im Vordergrund“, erklärt Drexel. Die Freihof Gruppe reagierte darauf mit der Gründung ihres neuen Handelshauses „In Good Spirits“. Mit Sitz in Wien und Lustenau bringt das Unternehmen internationale Trendmarken auf den österreichischen Markt. Der Standort in Wien sei dabei weit mehr als ein Vertriebsbüro: In zentraler Lage biete er Raum für Verkostungen, Beratung und Austausch.

Tradition trifft Zeitgeist

„Veränderung fordert Mut – Stillstand kostet Zukunft“, sagt Johann Drexel. „Als Familienunternehmen mit über 100-jähriger Geschichte ist es unser Anspruch, frühzeitig Trends zu erkennen und mitzugestalten.“ Mit In Good Spirits schlage das Unternehmen die Brücke zwischen Erfahrung und Innovation – immer auf der Suche nach spannenden Marken, die frischen Wind in die österreichische Spirituosenwelt bringen.

Gamondi Spritz
Gamondi Spritz ist eine echte Alternative zu bereits bekannten Spritz-Varianten. Hergestellt wird Gamondi im Piemont. FA

„Unser Anspruch ist es, als führender Anbieter im Spirituosenbereich mit einem breiten, vielseitigen Portfolio noch sichtbarer am Markt zu werden. Neu im Portfolio des Unternehmens „In Good Spirits, ist der preisgekrönte alkoholfreie Schaumwein „French Bloom“, der vom Falstaff Magazin gerade mit der „Alkoholfrei Trophy 2025“ ausgezeichnet wurde. Und der finnische Kultvodka „Koskenkorva“ überzeugt durch konsequente Klimaneutralität, so Drexel. Genug von Hugo und Co? Der „Gamondi Spritz“ bringt original italienisches Aperitivo-Flair direkt aus dem Piemont auf heimische Terrassen.

„In der Gastronomie, auf Events und hinter der Bar zählt heute mehr denn je: Authentizität, Qualität und Storytelling“, sagt Drexel hinweisend auf das handverlesenen Portfolio an Marken, die nicht nur gut schmecken, sondern auch etwas zu sagen haben.

Zeitgeist trifft Tradition

Forciert werden in der Firmengruppe aber nicht nur neue Marken, auch der unverminderte Trend zum Vermouth, bei Freihof in einer Vorarlberger Variante. Der neue Jahrgang des Vintage Vermouth Vreimuth feiert noch im Mai im Lustenauer Restaurant „Freigeist“ seine Premiere.

Vreimuth
Vreimuth zeigt, dass ein Bartrend auch regional sein kann. Der neue Jahrgang des Vintage Vermuth Vreimuth trifft den Geschmack des Publikums. FA