Bei SF Filter stehen zwei Umzüge an

Markt / 16.05.2025 • 13:19 Uhr
Bei SF Filter stehen zwei Umzüge an
Mathias Mutinelli ist General Manager von SF Filter Österreich. vn/Paulitsch

Unternehmen zieht es von Weiler nach Götzis, das Lager zieht nach Deutschland.

Weiler 140.000 verschiedene Filtertypen – von Mobil- bis Industrieanwendungen – hat SF Filter im Sortiment. Die Unternehmensgruppe mit Standorten in der Schweiz, Deutschland, Österreich, Frankreich, Belgien, Italien und Polen zählt damit zu den führenden Anbietern in Europa. In Österreich wird das Geschäft von Weiler aus geführt. General Manager Mathias Mutinelli ist stolz darauf, Kunden im ganzen Land binnen 24 Stunden beliefern zu können.

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Der Standort von SF Filter in Weiler.

Ein One-Stop-Shop

Das Sortiment reicht von Filtern für Pkw, Lkw, Baumaschinen und Landmaschinen bis zu Lösungen für Pneumatik, Druckluft, Entstaubung, Klimatechnik, Lüftung oder Wasseraufbereitung. “Wir können Endkunden, Wiederverkäufer und Erstausrüster aus einer Hand beliefern. Wir sind ein One-Stop-Shop”, erklärt Mutinelli das Angebot, das sowohl die Eigenmarke SF als auch Produkte internationaler Marken umfasst.

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Das Lager des Unternehmens.

Im kommenden Jahr steht für den Standort Weiler eine große Veränderung an: SF Filter zieht mit Mai 2026 vom bisherigen Gebäude im Wiesenweg, das Meusburger Immobilien gehört, an den Garnmarkt in Götzis. Grund ist das neue Zentrallager im baden-württembergischen Immendingen, das auf 17.000 Quadratmetern kurz vor der Fertigstellung steht. Ab dem kommenden Jahr sollen dort die Logistikaktivitäten gebündelt werden. Das bestehende Lager in Weiler wird dadurch obsolet.

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Es umfasst rund 3000 Palettenplätze.

Die Zentralisierung bringt allerdings einen Wermutstropfen mit sich: Zehn Mitarbeiter im Lager verlieren ihren Arbeitsplatz. “Wir haben uns bewusst dazu entschieden, frühzeitig zu informieren – zwölf Monate vor dem Umzug. So bleibt genügend Zeit, sich neu zu orientieren”, sagt Mutinelli. Man unterstütze die Betroffenen aktiv bei Bewerbungen und wisse, dass qualifizierte Logistikfachkräfte gefragt seien.

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Mathias Mutinelli ist seit 2023 beim Unternehmen.

“Bleiben österreichisch”

Für die Kunden soll sich durch den Umzug nichts ändern, außer dass die Pakete einen anderen Absender haben. Die Ansprechpartner im Außendienst – derzeit acht Personen – bleiben ebenso wie Telefonnummern und persönliche Betreuung bestehen. “Wir bleiben ein österreichisches Unternehmen mit der gleichen individuellen Beratung. Unsere Kunden haben in der Regel einen Ansprechpartner im Umkreis von 30 Minuten – das ist wichtig, weil unsere Produkte häufig technischen Support benötigen”, so Mutinelli. Auch der neue Standort in Götzis wird langfristig gesichert: 13 Mitarbeiter ziehen dorthin, ein langfristiger Mietvertrag wurde abgeschlossen.

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Das neue Zentrallager in Immendingen. sf

Trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten zeigt sich Mutinelli zufrieden mit der aktuellen Geschäftsentwicklung. “Bei uns läuft es oft antizyklisch. Wenn die Konjunktur schwächelt, steigen unsere Umsätze – weil Kunden dann kostenbewusster agieren.” Deshalb soll die Eigenmarke SF künftig noch stärker in den Fokus rücken.

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Verfügbarkeit entscheidet

Ein wichtiger Erfolgsfaktor ist dabei die Logistik. Denn Filter werden in der Regel nicht auf Vorrat gehalten, sondern bei Bedarf bestellt. “Hier wollen wir High-End sein und messen uns mit den großen Onlinehändlern”, betont Mutinelli. “Natürlich muss der Preis stimmen – aber entscheidend ist letztlich die Verfügbarkeit.” Mit dem neuen Zentrallager will SF Filter noch stärker damit punkten.