Bregenz: Zwei Alpine-Firmen an einem Tag in Konkurs

Markt / 03.06.2025 • 15:35 Uhr
KSV-Leiterin Regina Nesensohn: 13 Verfahren wurden am Landesgericht eröffnet.  vn/RP, FA

Insolvenzverfahren über Alpine Value Management GmbH und Alpine Equity Management GmbH.

Bregenz Am 3. Juni 2025 wurden gleich über zwei Firmen von Harald und Ralph Pöttinger das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet, berichtet der KSV1870.

Zum einen über die Alpine Value Management GmbH (Bregenz, Rathausstraße 6). Sie ist im Bereich Unternehmensberatung tätig und beschäftigt zwei Mitarbeiter. Geschäftsführer sind Harald und Ralph Pöttinger. Die Verbindlichkeiten belaufen sich auf 860.000 Euro. Zum Masseverwalter wurde Christian Steurer bestellt. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 18. September statt.

Die Gründe

Das Unternehmen wurde im Jahr 2014 gegründet. Gründe für die Insolvenz seien die mit der Covid-19-Pandemie verbundenen Restriktionen und Unsicherheiten. Diese hätten ein nachhaltiges Neugeschäft verunmöglicht. Zuletzt sei man vor allem unterstützend für die Turnkey Finance GmbH (verbundenes Unternehmen) tätig gewesen. Mit der angekündigten Konkurseröffnung dieser Firma breche nun das wesentliche Geschäftsfeld ein. Man sei daher zahlungsunfähig. Das Unternehmen wurde bereits geschlossen.

Zweite Firma in Konkurs

Zum anderen wurde über das Vermögen der Firma Alpine Equity Management GmbH (Bregenz, Rathausstraße 6) das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Auch hier sind Harald und Ralph Pöttinger Geschäftsführer. Beschäftigt werden vier Mitarbeiter. Die Verbindlichkeiten: 1,22 Millionen Euro. Zum Masseverwalter wurde Horst Lumper bestellt. Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 18. September statt.

Die Gründe

Die Insolvenzgründe werden wie folgt angegeben: “Als Alternativ Investment Fund Manager (AIFM) und Managementgesellschaft, die sich in den letzten Jahren vor allem auf die Administration und entsprechende Verkaufsbemühungen für die Beteiligungsgesellschaften Hypo Equity Unternehmensbeteiligungen AG, Hypo Equity Beteiligungs GmbH und KUFA GmbH konzentriert hat, habe die nunmehr seit Kurzem finale Entscheidung der Hypo Vorarlberg Bank AG, die Liquidierung zu präferieren, den Wegfall der Geschäftsgrundlage bedeutet. Ohne Fonds sei die Aufrechterhaltung des regulatorischen Status als AIFM nicht möglich. Das Unternehmen wurde bereits geschlossen.