Riesen-Tourismusprojekt: Vorarlberger Unternehmen ist in Kirgisistan Vorreiter

Der Weltmarktführer mit Sitz in Vorarlberg ist in vielen Ländern präsent – aber in Kirgisistan ist der Auftrag für das Unternehmen eine Premiere. Dem Anlass entsprechend war beim Spatenstich der Präsident des gebirgigen Binnenstaates anwesend.
Wolfurt, Bischkek Die Republik Kirgisistan, seit 1991 unabhängig und zuvor eine Sowjetrepublik, setzt im Zuge ihrer wirtschaftlichen Strategie u. a. auf nachhaltigen, modernen und gleichzeitig regional verankerten Tourismus. Im äußersten Osten des Landes entsteht dafür derzeit das neue Ski- und Ganzjahres-Resort Ala-Too. Kirgisistan ist geprägt von einer imposanten Berglandschaft, die für die touristische Nutzung erschlossen werden soll, über 90 Prozent des Staatsgebietes befinden sich oberhalb von 1500 Metern. In der Region Issyk-Kul entsteht nun ein Leuchtturmprojekt für den Wintersport in Zentralasien: das Ala-Too Resort.

Das Projekt erstreckt sich über drei Gebiete – Jyrgalan, Ak-Bulak und Boz-Uchuk – und wird den Gästen mehr als 200 Kilometer Skipisten, zahlreiche Wanderrouten, Hotels, Restaurants, ein traditionelles Ethno-Dorf und noch vieles mehr bieten. Der Wolfurter Seilbahnhersteller Doppelmayr, Weltmarkt- und Technologieführer im Bau von Seilbahnsystemen für den Personen- und Materialtransport sowie hochtechnologischer Intralogistik-Lösungen, baut für dieses ehrgeizige Projekt der Republik Kirgisistan in Jyrgalan zwei D-Line-Kombibahnen. 6er-Sessel und 10er-Kabinen kombiniert bieten Betreibern und Fahrgästen maximale Flexibilität. Die Anlagen sind zusammen insgesamt vier Kilometer lang und werden sowohl für den Skibetrieb im Winter als auch im Sommer eingesetzt. Die schlüsselfertige Übergabe ist, so Michael Doppelmayr, bis Frühjahr 2026 geplant.
Grundstein offiziell gelegt
Der offizielle Grundstein für das Ala-Too Resort wurde am 8. August 2025 von Präsident Sadyr Zhaparov gemeinsam mit Michael Doppelmayr gelegt. Kirgisistans Präsident betonte bei der Zeremonie die Bedeutung der touristischen Entwicklung und die hohe Qualität, auf die bei der Umsetzung großen Wert gelegt wird. Auch für das Unternehmen mit Hauptsitz in Wolfurt sei dies ein ganz besonderes Projekt. Michael Doppelmayr führte bei seiner Ansprache aus: “Wir sind sehr stolz darauf, am Bau des ersten modernen Resorts in der Geschichte Kirgisistans mitwirken zu dürfen. Dieses Projekt ist nicht nur ein Meilenstein für die Region, sondern auch ein Symbol für Fortschritt, Zusammenarbeit und Vertrauen in die Zukunft.” Dies ist der erste Seilbahnauftrag für die Doppelmayr-Gruppe in Kirgisistan.
Leuchtturmprojekt mit Strahlkraft
Die Wolfurter bauen nicht nur die verschiedenen Bahnen, auch die Masterplanung für das Ala-Too Resort wird von einem Unternehmen der Doppelmayr-Gruppe, der Input Projektentwicklungs GmbH, unterstützt und ausgearbeitet. Die Umsetzung ist in drei Phasen aufgeteilt. Die erste Phase konzentriert sich auf den Bereich Jyrgalan, wo bis 2026 die beiden Doppelmayr-Kombibahnen gebaut werden. In der zweiten Phase entstehen in Ak-Bulak weitere Pisten und Infrastruktur, abgeschlossen wird das Projekt mit der Entwicklung in Boz-Uchuk und der vollständigen Verbindung aller drei Gebiete.

Die Doppelmayr-Gruppe repräsentiert insbesondere Qualitäts-, Technologie- und Marktführerschaft im Bau von Seilbahnsystemen für den Personen- und Materialtransport sowie hochtechnologischer Intralogistik-Lösungen.