Diese Firma startete in der Waschküche und ist nun ein Global Player

Markt / HEUTE • 17:22 Uhr
ALPLA 1955: Waschküche der Familie Lehner // ALPLA 1955: Lehner family's laundry room
1955 startete ALPLA in der Waschküche der Familie Lehner in Hard die Produktion von Kunststoffverpackungen. FA

Das 1955 in einer Waschküche in Hard gegründete Familienunternehmen hat heute 200 Standorte in 46 Ländern.

HarD, Bregenz Verpackungen von Alpla berühren täglich das Leben von Milliarden Menschen. Sie sorgen in Europa, Nord- und Südamerika, Afrika und Asien für leistbaren Konsum und unterstützen zahlreiche Wirtschaftszweige mit sicheren Lösungen für Konsumgüter, so der Verpackungspionier und Branchenvorreiter in Sachen Recycling. Mehr als 24.000 Mitarbeitende sind für den Erfolg verantwortlich. Doch der Aufstieg zum Global Player war bei der Gründung durch die Brüder Alwin und Helmuth Lehner 1955 nicht abzusehen – aber alles andere als ein Zufall.

Pioniergeist und Teamspirit

Mit Technikbegeisterung, Pioniergeist und Teamspirit gelang der beispielhafte Aufstieg vom kleinen Familienbetrieb zum weltweit tätigen Technologiemarktführer für starre Kunststoffverpackungen. Zahlreiche Innovationen, visionäre Konzepte, mutige Expansionen und familiärer Zusammenhalt prägen die vergangenen 70 Jahre. Meilensteine wie die legendäre Extrusionsblasmaschine Alplamat (1958), das erste Inhouse-Werk direkt beim Kunden (1985), die weltweit erste Zwei-Stufen-PET-Flasche (1985) und die frühe Fertigung mit Post-Consumer-Recyclingmaterial (1990) zählen genauso dazu wie die Industrialisierung biobasierter Papierflaschen und biologisch abbaubarer Kaffeekapseln.

ALPLA CEO Philipp Lehner (Dritter von links) // ALPLA CEO Philipp Lehner (third from left)
CEO Philipp Lehner (Dritter von links) blickte bei der 70-Jahr-Jubiläumsfeier von Alpla im Festspielhaus Bregenz auf die Erfolge zurück und stimmte auf die Zukunft ein.

Alpla gestaltet bis heute den Fortschritt der Verpackungsbranche mit und setzt qualitative Maßstäbe – bei der Entwicklung, Produktion und im Recycling. Als Systemanbieter realisiert das Unternehmen Verpackungslösungen aus einer Hand in weltweit sieben Entwicklungszentren und vier One-Stop-Shops für Produktdesign (STUDIOa). Mit viel Engagement und auf Basis von Fakten setze man sich im Rahmen seiner “Plastic is Fantastic”-Initiative zudem für die Wertschätzung von Kunststoff ein und kläre Konsumenten über die zahlreichen Vorteile des Materials auf.

Wachstum mit Weitblick

In den 90er-Jahren leitete Günther Lehner in zweiter Generation mit Weitsicht und Gespür für die Bedürfnisse der Kunden das Unternehmen. Er trieb den Einstieg ins Recycling voran und festigte die einzigartige Rolle als Systemanbieter. Seit 2021 steht CEO Philipp Lehner an der Spitze und führt die Alpla Group in dritter Generation in die Zukunft. Er hat Großes vor, wie er bei der 70-Jahr-Feier im Festspielhaus Bregenz verkündete: “Wir sind enorm gewachsen und unseren Werten immer treu geblieben. Beides machen wir auch weiterhin. Dazu fokussieren wir uns auf unsere Stärken im Kerngeschäft, setzen auf hochwertiges Recycling und erschließen gezielt neue Märkte und Technologien. Und wir erforschen mit mutigen Ideen das Unbekannte.”

ALPLA fertigt seit 70 Jahren hochwertige Verpackungslösungen // ALPLA has been manufacturing high-quality packaging solutions for 70 years
Alpla ist seit der Gründung 1955 in Hard vom kleinen Familienbetrieb zum weltweit tätigen Technologiemarktführer für starre Kunststoffverpackungen aufgestiegen.

Die Vorreiterrolle will Alpla mit Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und Kreislaufwirtschaftsmodellen behaupten. Als größte Wettbewerbsvorteile hob Lehner die vertrauensvolle Zusammenarbeit innerhalb der “Family of Pioneers” sowie die langfristige strategische Planung hervor: “Wir unterstützen uns gegenseitig und verbessern uns kontinuierlich. So sind wir in 70 Jahren zur starken und verlässlichen Marke gewachsen – für Kunden, Partner und als Arbeitgeber. Das ist auch unser Erfolgsrezept für die Zukunft.”