Großer Industriebetrieb im Walgau bekommt neue Leitung

Vorarlberger Werk von Liechtensteiner Bautechnologiekonzern ab 1. Oktober unter neuer Leitung.
Thüringen, Schaan Im Jahr 1970 eröffnete die Liechtensteiner Hilti AG in Thüringen ihre erste Produktionsstätte im Ausland und baute dabei auf die Qualifikation und Zuverlässigkeit der Vorarlberger Arbeitnehmer, die im Stammwerk schon lange am Erfolg des Konzerns mitarbeiteten. Die Liechtensteiner hatten richtig kalkuliert. Heute ist das Werk strategisch wichtiger Produktionsstandort, insbesondere für die Fertigung und Montage von Premiumgeräten im Konzern. Für die hohe Qualität, die Innovation und die effiziente Produktion wurde das Werk in Thüringen unter anderem auch als “Fabrik des Jahres” und im vergangenen Jahr als bester Lehrbetrieb Österreichs ausgezeichnet.

Nun gibt es an der Spitze des Werks, das rund 500 hochqualifizierte Mitarbeitende und fast 90 Lernende beschäftigt, einen Wechsel. Thomas Breuer, der den Standort Thüringen in den vergangenen knapp neun Jahren geleitet hat, werde, so heißt es aus dem Unternehmen, ein Sabbatical einlegen, bevor er bei Hilti eine neue Rolle übernimmt.
Seine Nachfolgerin als Werksleiterin wird Katharina Kleinehakenkamp. Sie stammt aus Tübingen und studierte Physik an der renommierten Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, promovierte am Karlsruher Institut für Technologie und forschte am berühmten Massachusetts Institute of Technology (MIT) in Boston. Anschließend arbeitete sie für den Bosch-Konzern in leitenden Positionen an Produktionsstandorten in Deutschland, Ungarn und Rumänien. Sie wird die Werksleitung in Thüringen am 1. Oktober übernehmen.