Arbeitskleidung mit Ablaufdatum: Händler meldet Insolvenz an
Der Vorarlberger Arbeitsbekleidungsspezialist hat in den vergangenen Jahren mit verschiedenen Maßnahmen versucht, seine Stellung am Markt zu zementieren. Jetzt musste die Notbremse gezogen werden. Fast 500.000 Euro an Verbindlichkeiten.
Feldkirch. Auf Eigenantrag wurde über das Vermögen der M7 Workwear AT GmbH, Handel mit Arbeitskleidung, Dornbirn, das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Geschäftsführer ist Martin Lenz. Einzige Gesellschafterin ist die Lenz & Partner Beteiligungs GmbH. Es sind keine Dienstnehmer vom Konkurs betroffen. Die Höhe der Verbindlichkeiten beträgt laut Schuldnerin derzeit circa 480.000. Zum Masseverwalter wurde Anwalt Günter Flatz, 6800 Feldkirch, bestellt.
Die operativen Workwear- und Promotion-Geschäfte der der M7 Workwear AT GmbH hat bereits im Frühjahr die Waibel Workwear in Klaus übernommen. Belegschaft, Kundenstock, Lager, das Produktsortiment sowie der Dornbirner Shop sind auf das Klauser Unternehmen übergegangen. „Weder unsere Kunden noch unser Shop in Dornbirn sind von den aktuellen Entwicklungen betroffen“, betont in diesem Zusammenhang Richard Waibel, Geschäftsführer von Waibel Workwear. Schon im März hat M7-Gesellschafter Martin Lenz seinen Rückzug aus dem Workwear-Geschäft bekanntgegeben.
Die Schuldnerin wollte ihre Sacheinlagen und ihr Warenlager in Höhe von 150.000 Euro im Wege eines Asset-Deals verkaufen. Bei der Festlegung des Kaufpreises hat sich im Zuge der Bewertung des Warenlagers, welches verkauft wurde, herausgestellt, dass dieses wesentlich weniger Erlös brachte als ursprünglich angenommen. Dies hat dazu geführt, dass die M7 Workwear AT GmbH ihren Zahlungsverpflichtungen nicht mehr nachkommen konnte. Der Betrieb wurde mittlerweile eingestellt und der Antrag auf Eröffnung des Konkursverfahrens gestellt.
Die Prüfungs- und Berichtstagsatzung findet am 20. November 2025 am LG Feldkirch statt.