„300 Kilometer sind problemlos schaffbar“

Markt / 14.10.2025 • 11:10 Uhr
NIGGBUS: Ladepunkte für E-Busse
Zehn 160-kW-Ladepunkte sowie ein 1-Megawatt-Trafo garantieren, dass die E-Flotte funktioniert. Niggbus/Mittelberger

Niggbus hat seit einem Jahr fünf Elektrobusse im Fuhrpark und zieht eine positive Bilanz.

Rankweil Der Umstieg auf vollelektrische Niederflurbusse ist bei Niggbus nach Plan und problemlos verlaufen. Seit Herbst 2024 befördern die ersten fünf reinen E-Busse Fahrgäste durch den Großraum Feldkirch. Sie verbrauchen rund 75.000 kWh Strom für 65.000 Kilometer im Jahr.

E-Ladestation bei NIGGBUS
Die elektrischen Busse sind auch bei den Fahrern gut akzeptiert. Niggbus/Mittelberger

„Sogar die skeptischeren Buslenker fahren mittlerweile deutlich lieber leise elektrisch und vom Dieselgeruch mit dessen zahlreichen Emissionen befreit. Rein energetisch sind wir schon wettbewerbsfähig, bei der Anschaffung noch nicht, da die Fahrzeuge noch deutlich teurer sind als ihre Diesel-Pendants. Das wird sich mittelfristig aber ändern“, sagt Niggbus-Geschäftsführer Gerhard Pertoll.

E-Ladestation bei NIGGBUS
Die E-Ladestation bei Niggbus. Niggbus/Mittelberger

Heuer wird aufgestockt

Noch in diesem Jahr werden insgesamt zehn E-Busse im täglichen Einsatz sein. Rund 7,5 Millionen Euro investierte das Familienunternehmen in die zehn E-Busse und die Ladeinfrastruktur.

KlimaVOR! bei NIGGBUS
Niggbus gab bei der Exkursion des Vereins KlimaVOR! Einblick in die Mobilität der Zukunft. KlimaVOR!

Über Nacht werden die Fahrzeuge aufgeladen. Die Batterie reiche für die tägliche Fahrleistung der Linienbusse. „Auch im Winter sind bis zu 300 Kilometer problemlos schaffbar“, berichtet Pertoll und ist für die Zukunft optimistisch: „Je mehr E-Busse unterwegs sind, desto geringer werden die Infrastrukturkosten pro Bus. Noch sind Förderungen ein guter Anreiz. Wer dann den ersten Bus betreibt, will schnell mehr.“

E-Ladestation bei NIGGBUS
Die E-Busse werden über Nacht aufgeladen. Das reicht leicht für 300 Kilometer. Niggbus/Mittelberger

Deshalb wird in den kommenden Jahren der Fuhrpark mit derzeit 30 Niederflurbussen Schritt für Schritt auf Elektroantrieb umgestellt.