18 Millionen Euro Verbindlichkeiten: Vorarlberger Baufirma in Konkurs

Markt / 05.12.2025 • 09:04 Uhr
18 Millionen Euro Verbindlichkeiten: Vorarlberger Baufirma in Konkurs
Symbolbild VN

Unstimmigkeiten bei Großprojekt. 33 Mitarbeiter betroffen.

Feldkirch Am 5. Dezember 2025 wurde auf Eigenantrag über das Vermögen der Haberl Baugesellschaft m. b. H., Hohenemser Straße 17, 6890 Lustenau, das Konkursverfahren am Landesgericht Feldkirch eröffnet. Geschäftsführer ist Helmut Haberl, geboren am 08.03.1958. Beschränkt haftender Alleingesellschafter ist der Geschäftsführer Helmut Haberl. Die Anzahl der vom Konkurs betroffenen Dienstnehmer beträgt 33. Die Höhe der Verbindlichkeiten beträgt laut Schuldner derzeit rund 18 Millionen Euro.

Zum Masseverwalter wurde Rechtsanwalt Gerhard Müller aus Lustenau bestellt. Die Berichts- und Prüfungstagsatzung findet am 19. Februar 2026 am Landesgericht Feldkirch statt.

Die Ursache für den Millionenkonkurs: In einem Großprojekt sei es zu Unstimmigkeiten gekommen, die in weiterer Folge ausbleibende Zahlungen der Kunden des Schuldners in beträchtlicher Höhe zur Folge gehabt hätten und vor allem in naher Zukunft noch haben werden. Der dadurch entstandene Liquiditätsengpass konnte durch interne Maßnahmen nicht mehr ausgeglichen werden.

Über die Möglichkeit einer Unternehmensfortführung wird vom Masseverwalter kurzfristig zu entscheiden sein.

Reihe von Konkursen in Baubranche

Damit setzen sich die Sanierungs- und Konkursverfahren in der Vorarlberger Baubranche fort. So ging Anfang November die Markus Tschohl Küchen GmbH auf Eigenantrag mit rund 3,7 Mill. Euro Passiva in Konkurs, betroffen sind 15 Dienstnehmer. Ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragte diese Woche die Mangold Bau GmbH aus Lochau (Bez. Bregenz) mit 17 Dienstnehmern und Verbindlichkeiten in Höhe von 1,7 Mill. Euro.