Boykott des britischen Boulevards

Harry und Meghan arbeiten nicht mehr mit Boulevardpresse zusammen.
London Prinz Harry und seine Ehefrau Meghan wollen künftig jeglichen Kontakt mit einem Teil der britischen Presse meiden. In einem am Montag bekannt gewordenen Brief warf das Paar den vier Boulevardblättern „Sun“, „Daily Mail“, „Mirror“ und „Express“ vor, „verzerrte, falsche und übergriffige“ Geschichten zu verbreiten.
Deshalb wollten sie in keinerlei Form mit diesen Blättern zu tun haben, zitierten britische Medien aus dem an die vier Zeitungen gerichteten Schreiben. Ihnen gehe es nicht darum, „Kritik aus dem Weg zu gehen“ oder „zutreffende Berichterstattung zu zensieren“, betonten Harry und Meghan nach Angaben der „Financial Times“ in dem Brief. Doch hätten sie beobachtet, dass das Leben anderer Menschen durch in diesen Blättern verbreiteten „anzüglichen Klatsch“ komplett zerrissen worden sei, begründeten sie laut „Guardian“ ihren Boykott.
Harry und Meghan stehen seit Längerem einem Teil der britischen Presse äußerst kritisch gegenüber, was sich auch in juristischen Klagen sowie Beschwerden bei der britischen Medienaufsicht niederschlug. Der 35-jährige Prinz wirft der bekanntermaßen aggressiven britischen Boulevardpresse vor, seine Frau Meghan in ähnlicher Weise zu verfolgen wie seine Mutter Diana, die 1997 bei einem Unfall starb.