Vom Glamour-Girl zur Aktivistin

New York Auf einem weißen Pferd ritt Bianca Jagger an ihrem 27. Geburtstag ins „Studio 54“. Eine Woche zuvor hatte der berühmte New Yorker Nachtclub eröffnet und Jagger schien auf dem Höhepunkt ihres Glamour-Lebens: Verheiratet mit Rolling-Stones-Sänger Mick Jagger und eng befreundet mit dem Künstler Andy Warhol galt sie als angesagtestes Partygirl der Millionenmetropole. Heute, Samstag, wird Bianca Jagger 70 Jahre alt.

Inzwischen führt sie ein völlig anderes Leben: Von Mick Jagger längst geschieden, setzt sie sich als Aktivistin unter anderem für Naturschutz und Menschenrechte ein und ist leidenschaftliche Oma und Uroma. Ihre 1971 geborene Tochter Jade aus der Ehe mit Mick Jagger hat drei Kinder und Jades Tochter Assisi hat auch schon eine Tochter.

Jagger wurde 1950 in der nicaraguanischen Hauptstadt Managua als Bianca Pérez-Mora Macias geboren. Schon als Teenager interessierte sich Jagger für Politik. Nach der Scheidung ihrer Eltern zog ihre Mutter sie alleine auf und nahm sie mit auf Demonstrationen. Mit 16 Jahren ging Jagger dann mit einem Stipendium an die Pariser Sorbonne-Universität, um Politikwissenschaften zu studieren.

Auf einer Party nach einem Rolling-Stones-Konzert lernte die junge Nicaraguanerin 1970 Mick Jagger kennen. Ein Jahr später war sie schwanger und das Paar heiratete in St. Tropez. Die darauffolgenden Jahre waren stürmisch, aber nicht unbedingt glücklich. 1978 reichte Bianca Jagger die Scheidung ein, weil der Sänger sie betrogen haben soll.

Jaggers Nachnamen hat das Ex-Model aber bis heute behalten. „Bianca Jagger ist ein schöner Name.“ Außerdem helfe er ihr dabei, Aufmerksamkeit und Geld für wohltätige Zwecke zu bekommen.