Künstler wehren sich gegen Einsatz ihrer Songs bei Trump-Auftritten

Menschen / 28.10.2020 • 22:28 Uhr
Bruce Springsteen hatte schon Ronald Reagan auf die Finger geklopft. ap
Bruce Springsteen hatte schon Ronald Reagan auf die Finger geklopft. ap

new york Leonard Cohen, Neil Young, die Rolling Stones – der Chor der Künstler, die US-Präsident Donald Trump keine Begleitmusik für seinen Wahlkampf liefern wollen, ist prominent besetzt. Von klassischen US-Rockern über britische Künstler bis zu verstorbenen Legenden – sie beziehungsweise ihre Nachlassverwalter wehren sich dagegen, dass Trump mit ihren Stücken um Wähler buhlt. Neu ist das nicht. Schon 1984 verweigerte Bruce Springsteen dem damaligen Präsidenten Ronald Reagan seinen Hit “Born in the U.S.A.” für die Wiederwahlkampagne. Doch so viele Einsprüche wie bei Trump hat es wohl noch nie gegeben. Dessen Wahlkampftruppe kann kaum noch einen Popsong auflegen, ohne dass die Komponisten Protest einlegen. John Fogerty und Phil Collins verschickten bereits Unterlassungsaufforderungen. Nachdem er schon Ronald Reagan auf die Finger geklopft hatte, widersprach Bruce Springsteen auch der Nutzung von “Born in the U.S.A.” durch Trump. Die meisten Musiker haben es bei Drohungen belassen, doch einige haben Trumps Wahlkampfteam tatsächlich verklagt. So etwa Neil Young und Eddy Grant.