Gitarrenriffs für die gute Laune – neues AC/DC-Album „Power Up“

Menschen / 10.11.2020 • 21:56 Uhr
Auf was sich viele freuen: Gitarrist Angus Young 2016, während eines Konzerts der Rock-Band AC/DC im Ernst Happel-Stadion. APA
Auf was sich viele freuen: Gitarrist Angus Young 2016, während eines Konzerts der Rock-Band AC/DC im Ernst Happel-Stadion. APA

Einige hatten die legendäre Band AC/DC schon abgeschrieben.

London Auf AC/DC ist auch in unsicheren Zeiten Verlass. Man braucht nur die ersten paar Takte ihres neuen Albums zu hören und erkennt sofort, dass es sich um die australische Kultband handelt, die für so viele unsterbliche Hardrock-Klassiker wie “Highway To Hell”, “Hells Bells” oder “Thunderstruck” steht. Mitten in der Pandemie erscheint nun “Power Up”, das 17. Studioalbum von AC/DC. Für Bandleader und Gitarrist Angus Young kommt es genau zur richtigen Zeit. “Wir hoffen, dass es für ein paar Stunden allen gute Laune macht”, sagt der 65-Jährige im Gespräch mit der dpa und lacht. “Und dann spornt es hoffentlich die Medizin an, eine Wunderpille zu entwickeln, mit der wir alle wieder zur Normalität zurückkehren und Rockshows veranstalten können.”

Explosionsartig läutet “Realize” die neue Platte ein. Der “Thunder From Down Under” ist zurück. “Shot In The Dark” und “Money Shot” sind typische AC/DC-Hymnen zum Mitgrölen. Ein Kracher ist “Demon Fire”. Die treibende, mitreißende Hardrock-Nummer ist der rasanteste AC/DC-Song seit der Single “Safe In New York City” vor 20 Jahren. AC/DC präsentieren sich in Topform, gegenüber den gemächlichen Vorgängern “Black Ice” und “Rock Or Bust” sogar leicht revitalisiert. Auf “Power Up” klingen die Rockveteranen dynamischer und feuriger. “Ich plane sowas nicht, das passiert einfach”, betont Young. Fast heimlich wurde zwischen 2018 und 2019 in Vancouver aufgenommen. “Als wir ins Studio gekommen sind, war sofort die Elektrizität da”, so Sänger Brian Johnson.