„Regionales Einkaufen lohnt sich“

Martina Hladik ist keine Schnäppchenjägerin.
Die VN fragen nach: Nach dem Lockdown steht der große Abverkauf an. Gehen Sie auf Schnäppchenjagd?
schwarzach Einkaufen war in dieser Herbst- und Wintersaison ein kurzes Vergnügen. Seit Wochen bleiben die Geschäfte geschlossen. Die Warenlager sind gut gefüllt, und nach dem Lockdown lockt der Handel mit verlockenden Angeboten. Die VN haben bei Vorarlbergern nachgefragt, ob auch sie auf Schnäppchenjagd gehen.
„In meinem Job als Farb- und Stilberaterin bin ich natürlich immer auf der Suche nach Schnäppchen. Allerdings sollten diese zu meinen bestehenden Outfits passen, diese ergänzen und neue Kombinationsmöglichkeiten ergeben“, sagt Daniela Erath-Mohr (44). „Auch im Winter bin ich sehr sportlich unterwegs und würde gerne nach dem Lockdown ein neues Paar Tourenski im Sale kaufen. Ebenso wären einige Businessoutfits toll, denn ich hoffe, dass ich bald meine Coachings an den Unternehmen fortsetzen kann“, führt die Wolfurterin weiter aus.
„Suche Dinge bewusst aus“
„Ich betreibe selbst ein kleines, lokales Unternehmen in Dornbirn und fühle mit allen Händlerkollegen im Lockdown mit! Ich selbst bin keine Schnäppchenjägerin, sondern suche Dinge bewusst aus – sowohl als Konsumentin, aber auch als Einkäuferin für mein Geschäft“, sagt Martina Hladik (58). „Nachhaltiges Einkaufen in der Region lohnt sich für alle. Wenn schon Schnäppchen, dann beim lokalen Händler“, so die Inhaberin von „room service“.
„Da ich generell kein Onlinekäufer bin und daher die letzten Monate fast nichts einkaufen konnte, wird es jetzt endlich wieder Zeit – egal ob Schnäppchen oder regulär – Neues muss her. Und für mich am liebsten ganz persönlich und selbstverständlich bei den Händlern meines Vertrauens in der Region“, sagt Markus Nußbaumer von „Rosenrot & Allerlei“ in Dornbirn. „Genau diese Geschäfte werden es nach dem Ende dieser langen Durststrecke brauchen, und wenn ich dazu auch ein wenig beitragen kann, freut es mich umso mehr“, sagt der 55-Jährige.
Belinda Boch-Prantl von der Galerie c.art kauft lieber jetzt während des Lockdowns per Telefon oder Mail bei lokalen Shops zu regulären Preisen, da der Handel jetzt unterstützt werden muss. „Aber ich kann mir vorstellen, dass ich auch nach Ende des Lockdowns Schnäppchen, falls ich diese benötige, einkaufen werde“, sagt die Galeristin. VN-swe, MIK


