Wiener Opernball wackelt wieder wegen Corona

Vorbereitungen laufen, ob der Ball stattfindet, ist ungewiss.
wien Die vierte Corona-Welle macht den Wiener Opernball 2022 zur Zitterpartie. „Ich kann Ihnen heute nicht sagen, ob der Opernball stattfinden wird“, sagt Staatsopern-Direktor Bogdan Roscic. Zwar liefen die Vorbereitungen für den 24. Februar weiter, aber die Entscheidung hänge von städtischen Behörden und der Regierung als Eigentümerin der Staatsoper ab, so Roscic. Aktuell seien alle 5300 Karten für das Fest, das als Österreichs gesellschaftlicher Höhepunkt des Jahres gilt, verkauft. Es gebe aber bereits erste, einzelne Stornierungen. Auch die 2G-Regel sei ein Grund dafür. Es stelle sich zudem die Frage, ob und wie internationale Gäste anreisen könnten.
Der Opernball sei eine feste Größe im Etat der Staatsoper, sagte Roscic weiter. Nach früheren Angaben bleibt von dem rauschenden Fest unter dem Strich ein Gewinn von etwa einer Million Euro.
Nach dem pandemiebedingten Ausfall der Wiener Traditionsbälle in diesem Jahr haben sich auch die Aussichten für die kommende Ballsaison verdüstert. Roscic zitierte eine Einschätzung der Wirtschaftskammer der Stadt, nach der etwa die Hälfte aller Bälle in Wien wegen Corona abgesagt werden dürfte.