Fit sein in Technik und Service

Menschen / 08.03.2022 • 17:21 Uhr
Mattias Jug mit seiner Lehrlingsausbildnerin Sophia Schäfer, die seinen Einsatz sehr schätzt.BI (4)
Mattias Jug mit seiner Lehrlingsausbildnerin Sophia Schäfer, die seinen Einsatz sehr schätzt.BI (4)

Mattias Jug absolviert die neue Ausbildung zur Sportgerätefachkraft.

LECH, WARTH Freundlichkeit und Fröhlichkeit. Das sind zwei Attribute, die einem im Gespräch mit Mattias Jug unweigerlich in den Sinn kommen. Der gebürtige Warther strahlt viel positive Lebensenergie aus. Und das wirkt völlig authentisch, so wie der sportlich wirkende junge Mann eben ist. Sport und Sportgeräte sind überhaupt seine Leidenschaft. Dies alles sind ideale Voraussetzungen in seinem Beruf, er absolviert derzeit als erster Lehrling am Arlberg die Ausbildung zur Technischen Sportgerätefachkraft im Sport- und Modehaus Strolz in Lech.

Familiärer Zusammenhalt

Die besondere Herausforderung in diesem Lehrberuf ist es, handwerkliche Fähigkeiten mit technischen Lösungsansätzen bei einem Problem zu verbinden. „Mir macht es Spaß, Leuten bei auftretenden Schwierigkeiten zu helfen.“ Schon als Kind habe er immer gerne geholfen. Mattias Jug ist ein Nachzügler, der familiäre Zusammenhalt ist eng: „Wir kommen alle super miteinander aus und unternehmen viel gemeinsam.“ Spaß ist einfach ein wichtiger Faktor in seinem Leben: „Sonst wäre ja alles irgendwie langweilig!“

Im Winter wohnt er während der Woche in Lech. Die Strecke von Warth nach Zug bewältigt er auf Skiern und mit einem großen Rucksack mit Kleidung und allen anderen notwendigen Sachen: „Ich wäre sonst vier Stunden für die Strecke von Warth nach Lech unterwegs. Mit den Skiern macht es auch mehr Spaß.“ Im Sommer ist er natürlich mit dem E-Bike unterwegs, da kann er sogar mitunter nach Hause zum Mittagessen.

Zukunftspotenzial

Die Lehre im Sport- und Modehaus Strolz begann der sympathische Sportler ursprünglich im Einzelhandel mit dem Schwerpunkt Sportartikel: „Das hat mir sehr gut gefallen. Ich habe die unterschiedlichsten Abteilungen wie etwa Skischuh-Abteilung, Damen-Skibekleidung und Fahrrad-Abteilung kennengelernt.“ Ein besonderes Faible für Technik hatte der junge Mann immer schon: „Als ich dann von dem neuen Lehrberuf Technische Sportgeräte-fachkraft hörte, war ich sofort begeistert.“ Die Lehrlingsbeauftragte Sophia Schäfer habe sich sogleich für ihn und seinen Berufswunsch eingesetzt. Sie ist überzeugt, dass dieser neue Lehrberuf auch viel Zukunftspotenzial beinhaltet. Gerade beim bestehenden Fachkräftemangel ergeben sich durch diese Ausbildung viele neue Möglichkeiten.

Traumberuf gefunden

Von seinen zwei vorhergehenden Lehrjahren im Einzelhandel wurde dem ambitionierten Lehrling eines für die neu gewählte Ausbildung angerechnet. Mattias Jug: „Darüber bin ich sehr froh. Allerdings habe ich nun meinen Traumberuf gefunden. Es macht mir überhaupt nichts aus, wenn meine Lehrzeit länger dauert.“ Während er vorher für die Berufsschule jeweils einmal in der Woche nach Bludenz musste und die An- und Rückfahrt sehr viel Zeit in Anspruch nahm, findet die schulische Ausbildung nunmehr in Zell am See über Blockseminare statt: „Dort gefällt es mir besser. Der Unterricht ist sehr abwechslungsreich und praxisbezogen. Es macht Spaß!“ Aber auch über die Praxisausbildung ist er begeistert: „Das Arbeitsklima bei uns ist super.“ Die Vielseitigkeit seines Berufsbildes spricht ihn ganz besonders an: „Wir lernen beispielsweise einen E-Bike-Motor auseinanderzubauen oder Skibindungen fachgerecht zu montieren. Oder auch, wie Skischuhe bei körperlichen Beschwerden wie etwa Hallux-, Rist- oder Fersenproblemen entsprechend angepasst werden können. Und wir haben immer mit Menschen zu tun. Das macht einfach Spaß!“ BI

„Als ich dann von dem neuen Lehrberuf hörte, war ich sofort begeistert.“

Mattias Jug fährt im Sommer mit seinem E-Bike zur Arbeit.
Mattias Jug fährt im Sommer mit seinem E-Bike zur Arbeit.
Jug lernt unter anderem, Skibindungen fachgerecht zu montieren.
Jug lernt unter anderem, Skibindungen fachgerecht zu montieren.
Die Ausbildung zur Sportgerätefachkraft ist sehr vielseitig.
Die Ausbildung zur Sportgerätefachkraft ist sehr vielseitig.

Zur Person

MATTIAS JUG

Geboren 22. August 2004

Wohnort Lech/Warth

Hobbys Skifahren, Biken, Laufen