Frauenmuseum beleuchtet Chancen und Risiken einer Scheinehe

Neue Ausstellung “Verfolgt, verlobt, verheiratet” lockte viele Interessierte nach Hittisau.
Hittisau Das Exil als Rettung vor der Deportation und Ermordung durch die Nazis war für Hunderte jüdische Frauen in Österreich nur durch eine Scheinheirat möglich.

An die hundert Fälle hat Irene Messinger erforscht, die zusammen mit Sabine Apostolo die Wanderausstellung „Verfolgt, verlobt, verheiratet“ des Jüdischen Museums Wien kuratiert. Für die Gestaltung und Anpassung an den jeweiligen Ort, bis Ende Oktober das Frauenmuseum Hittisau, sorgt Architektin Gabu Heindl. Zur Eröffnung fanden sie sich zusammen mit der Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, ein. Wie die Leiterin des Frauenmuseums, Stefania Pitscheider Soraperra, vermittelten sie etlichen Interessierten Genaueres über die Ausstellung und die darin vorgestellten 13 Frauenschicksale. Für die musikalische Umrahmung mit dem Lied „Peace“ von Horace Silver sorgte Doris Franz. Nach der Eröffnung durch LSth. Barbara Schöbi-Fink ließen sich auch Kulturmanagerin Veronika Sutterlüty, Thomas Birri oder Kulturvermittlerinnen wie Elisabeth Gruber, Lydia Hagspiel, Sabine Heinzle, Annelies Metzler, Katharina Rohner und Annika Tuntzinger auf einem Rundgang weiter informieren.



