Frauenmuseum beleuchtet Chancen und Risiken einer Scheinehe

Menschen / 08.03.2022 • 15:30 Uhr
Frauenmuseum beleuchtet Chancen und Risiken einer Scheinehe
Gabu Heindl, Danielle Spera, Sabine Apostolo und Irene Messinger, Barbara Schöbi-Fink und Stefania Pitscheider Soraperra.  Arno Meusburger

Neue Ausstellung “Verfolgt, verlobt, verheiratet” lockte viele Interessierte nach Hittisau.

Hittisau Das Exil als Rettung vor der Deportation und Ermordung durch die Nazis war für Hunderte jüdische Frauen in Österreich nur durch eine Scheinheirat möglich.

Obfrauen Roswitha Fessler und Margarete Broger.
Obfrauen Roswitha Fessler und Margarete Broger.

An die hundert Fälle hat Irene Messinger erforscht, die zusammen mit Sabine Apostolo die Wanderausstellung „Verfolgt, verlobt, verheiratet“ des Jüdischen Museums Wien kuratiert. Für die Gestaltung und Anpassung an den jeweiligen Ort, bis Ende Oktober das Frauenmuseum Hittisau, sorgt Architektin Gabu Heindl. Zur Eröffnung fanden sie sich zusammen mit der Direktorin des Jüdischen Museums Wien, Danielle Spera, ein. Wie die Leiterin des Frauenmuseums, Stefania Pitscheider Soraperra, vermittelten sie etlichen Interessierten Genaueres über die Ausstellung und die darin vorgestellten 13  Frauenschicksale. Für die musikalische Umrahmung mit dem Lied „Peace“ von Horace Silver sorgte Doris Franz. Nach der Eröffnung durch LSth. Barbara Schöbi-Fink ließen sich auch Kulturmanagerin Veronika Sutterlüty, Thomas Birri oder Kulturvermittlerinnen wie Elisabeth Gruber, Lydia Hagspiel, Sabine Heinzle, Annelies Metzler, Katharina Rohner und Annika Tuntzinger auf einem Rundgang weiter informieren.

Kunstvermittlerinnen Dagmar Steurer und Wilma Bilgeri.
Kunstvermittlerinnen Dagmar Steurer und Wilma Bilgeri.
Ingrid Rüscher und Claudia Niedermair von „Integration Vorarlberg“.
Ingrid Rüscher und Claudia Niedermair von „Integration Vorarlberg“.
Dir. Markus Schwärzler, Veronika Piazza (Tourismus) und Bgm. Gerhard Beer.
Dir. Markus Schwärzler, Veronika Piazza (Tourismus) und Bgm. Gerhard Beer.
Jazz-Saxophonistin Doris Franz sorgte für die musikalische Umrahmung.
Jazz-Saxophonistin Doris Franz sorgte für die musikalische Umrahmung.