Zukunft der Kinder steht auf dem Spiel

Celine Wachter im Einsatz für Kinderrechte, Natur und soziale Fairness.
LINGENAU Nach ihrem Schulabschluss verbrachte Celine zwei Monate in Italien und arbeitete dort als Freiwillige in einem Wohnhaus für Menschen mit Beeinträchtigungen. „Derzeit absolviere ich mein Freiwilliges Sozialjahr in der Lebenshilfe Werkstätte Langenegg. Danach möchte ich Soziale Arbeit studieren“, sagt die engagierte Studentin, die sich als Jugendbotschafterin für Kinderrechte und Naturschutz einsetzt. „Viele Menschen wissen nicht einmal, dass Kinder Rechte haben. Daher ist allein schon die Information darüber sehr wichtig. Kinder müssen geschützt und gefördert werden, auf der ganzen Welt, damit sie später eine Chance auf ein glückliches Erwachsenenleben haben. Dasselbe gilt für die Sustainable Development Goals. Dies sind Ziele wie ,Kein Hunger‘, ,Maßnahmen zum Klimaschutz‘ oder ,Weniger Ungleichheiten‘. Werden diese Ziele bis 2030 nicht erreicht, steht die Zukunft von uns jungen Menschen und den zukünftigen Generationen auf dem Spiel.“
Sich einbringen
Celine ist seit drei Jahren Jugendbotschafterin der Caritas Auslandshilfe. „Meine große Schwester hat mich durch das Musical ,Solve it! Die Zeit läuft!’ dazu gebracht. Hier können wir alle unsere Ideen für Projekte einbringen, für die wir brennen. Durch gegenseitige Unterstützung und Motivation ist es möglich, zahlreiche tolle Projekte auch umzusetzen, etwa Events zu organisieren. Bisher engagierte ich mich hauptsächlich in der Musicalorganisation, da ich sehr musikbegeistert bin und somit beide Interessen verbinden kann.“ Celine wünscht sich eine bessere Welt für alle Kinder und unsere Nachkommen – eine Welt ohne Armut, Elend, Hunger und Krieg. „Für eine friedliche Welt müssten sehr, sehr viele Menschen ihre Denkweise, Prioritäten und ihren Lebensstil ändern. Ob dies möglich ist, bezweifle ich ehrlich gesagt.“ Das Interesse an Friedensbewegungen und Naturschutz nimmt zwar, doch sieht Celine noch viel zu viele Menschen, die hassgetrieben sind, die andere diskriminieren, erniedrigen und Gewalt ausüben. „So gesehen ist eine friedliche Welt nicht möglich. Jedoch hoffe ich sehr, dass wir uns diesem Ziel zumindest nähern.“ Über gelebte Hilfsbereitschaft, Kooperation, Kollaboration freut sich die Studentin umso mehr.
Bewusst leben
Nach dem Motto „Tierwohl ist Menschenwohl“ ist eine transparente Lebensmittelherkunft enorm wichtig. Über den regionalen und saisonalen Einkauf können wirklich alle zum Natur- und Klimaschutz beitragen. „Auch die öffentlichen Verkehrsmittel sind mittlerweile so gut ausgebaut, dass man nicht immer mit dem Auto fahren muss. Wenn möglich, sollten wir Bus und Bahn viel mehr nutzen und kurze Strecken zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren.“ Und natürlich zum Einkauf die Stofftasche von daheim mitnehmen, um Plastik und Verpackungsmaterial weitgehend zu vermindern. Wieder verwenden, statt verschwenden – und die Dinge so lange wie möglich im Kreislauf halten. „Dies sind einfache Dinge, die jeder von uns tun kann – wieso also nicht mal probieren?“ VD
„Hunger beenden, Ungleichheiten beseitigen, Natur schützen – jede(r) kann beitragen!“




Zur Person
Celine Wachter
Geboren 28. Mai 2003 in Dornbirn
Wohnort Lingenau
Ausbildung Matura, Freiwilliges Sozialjahr
Berufswunsch Sozialarbeiterin
Ehrenamtliches Engagement Jugendbotschafterin der Caritas Auslandshilfe
Hobbys Musik, Reisen, Zeit mit Familie und Freunden verbringen
Lebensmotto „Be the change you want to see in the world!” (Mahatma Gandhi)