Königshaus setzt auf Normalität

Menschen / 18.12.2022 • 20:55 Uhr
Harry und Meghan erheben in ihrer Netflix-Dokumentation schwere Vorwürfe gegen den Palast. AP
Harry und Meghan erheben in ihrer Netflix-Dokumentation schwere Vorwürfe gegen den Palast. AP

Prinz Harry und Meghan trotz schwerer Vorwürfe zur Krönung eingeladen.

London Nach dem Erscheinen von Prinz Harrys (38) und Herzogin Meghans (41) Netflix-Dokureihe mit schweren Vorwürfen gegen die Royal Family setzt das Königshaus demonstrativ auf Normalität. Das abtrünnige Paar werde trotzdem zu Charles‘ Krönung im kommenden Jahr eingeladen, zitierte der „Telegraph“ am Wochenende eine royale Insider-Quelle. „Alle Mitglieder der Familie werden willkommen sein“, hieß es. 

In der veröffentlichten Net­flix-Dokuserie namens „Harry & Meghan“ erhob das Paar erneut Vorwürfe gegen den Palast. Sein Vater Charles habe die Unwahrheit gesagt und sein Bruder Prinz William habe ihn angeschrien, erzählt Harry darin vor laufender Kamera im Rückblick auf die Diskussionen über seinen Ausstieg aus dem Königshaus. Außerdem beschuldigten er und Meghan den Palast, gezielt negative oder falsche Informationen über sie an die Medien gegeben zu haben. Die Royal Family beabsichtige nicht, öffentlich zu den Vorwürfen Stellung zu beziehen, schrieb dazu der „Telegraph“.

Krisentreffen

Harry und Meghan scheinen sich mit der Absicht der Royal Family, keine Stellung zu nehmen, jedoch nicht zufriedengeben zu wollen. Die beiden „möchten gerne ein Treffen“, sagte eine dem Paar nahe stehende Quelle der „Times“ am Sonntag. Harry und Meghan seien der Meinung, dass der Palast Doppelmoral zeige: Nach Rassismusvorwürfen gegen eine frühere Hofdame von Queen Elizabeth II. hatte das Königshaus ein Treffen zwischen ihr und jener schwarzen Aktivistin arrangiert, die die Vorwürfe erhoben hatte. Die Hofdame entschuldigte sich persönlich und öffentlich für ihre Kommentare und legte ihr Amt nieder.

„Nichts in dieser Richtung wurde getan, als Harry und Meghan ihre Sorgen geäußert haben, keiner hat Verantwortung übernommen.“