Schlagfertige Antwort für Ex-Kickboxer

Greta Thunberg lässt umstrittenen Influencer Andrew Tate auf Twitter auflaufen.
Berlin Klima-Aktivistin Greta Thunberg hat auf Twitter schlagfertig auf einen provokanten Tweet reagiert und dafür viel Zuspruch bekommen. Der Influencer Andrew Tate, der immer wieder mit frauenverachtenden Aussagen auffällt, hatte mit der Zahl seiner Autos geprahlt und an Thunberg gerichtet geschrieben: „Bitte gib mir deine E-Mail-Adresse, damit ich dir eine vollständige Liste meiner Autosammlung und der enormen Emissionen schicken kann.“
Die Vorreiterin der weltweiten Klimaschutzbewegung Fridays for Future reagierte am Mittwoch: „Ja, bitte kläre mich auf, schreib mir an kleinerpenisenergie@hastdunichtsbessereszutun.com.“
Antwort kam an
Das saß aus Sicht vieler Twitter-Nutzer – am Donnerstagmorgen hatte ihr Post 2,2 Millionen Likes – der Post des ehemaligen Kickboxers 172.000. Amüsierte User kommentierten Thunbergs Antwort. „Er braucht jetzt einen Krankenwagen“, scherzte ein User. „Kann bitte jemand die Polizei rufen, sie hat ihn gerade verbal umgebracht“, kommentierte ein anderer. „Das könnte der beste Tweet aller Zeiten sein“, kommentierte etwa US-Anwalt George Conway Thunbergs Nachricht. Drehbuchautor Ed Solomon griff die hohe Zahl der Tweet-Ansichten auf: „1,90 Meter 90 Kilogramm 36-jähriger Typ bricht einen Streit mit 19-jährigem Mädchen vom Zaun und verliert vor 50 Millionen Leuten.“ Und der ugandische Klimaaktivist Nyombi Morris rief den Klimawandel mit einem Bild von unter Wasser stehenden Autos in Erinnerung. Wie Stern-Online berichtete, war sogar der Wikipedia-Eintrag Tates geändert. Dort war zeitweise ein Kampf gegen Greta Thunberg eingetragen, den Tate durch technisches K.o. verloren habe. Ort des Kampfes: „Die Straßen von Twitter“.
Tate verhöhnte die 19-jährige Klimaschützerin daraufhin in einem Video zigarrenrauchend. Videos von ihm werden online schon länger massenweise angeschaut, immer wieder sind seine Äußerungen frauenfeindlich und auf Verbreitung durch Provokation ausgelegt. In der Vergangenheit äußerte er unter anderem, Frauen seien das Eigentum ihres Mannes und Vergewaltigungsopfer trügen eine Mitverantwortung. In kostenpflichtigen Lektionen gibt er Tipps, um online Geld zu verdienen und ihm nachzueifern.
Konto zeitweise gesperrt
Der Kickboxer war erst im August infolge zahlreicher misogyner Kommentare auf Twitter gesperrt worden. Er durfte seinen Account erst reaktivieren, als Elon Musk die Plattform übernahm.
